Losartan

Wirkstoff
Losartan
Handelsname
LORZAAR®
ATC-Code
C09CA01

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Losartan ist ein synthetisch hergestellter oraler Angiotensin-II-Rezeptor (Typ AT1)-Antagonist. Angiotensin II, ein potenter Vasokonstriktor, ist das primär aktive Hormon des Renin-Angiotensin-Systems und eine wichtige Determinante der Pathophysiologie der Hypertonie. Angiotensin II bindet an den AT-1-Rezeptor, der in vielen Geweben zu finden ist (z. B. glatte Gefäßmuskulatur, Nebenniere, Nieren, Herz), und ruft wichtige biologische Wirkungen hervor, wie beispielsweise Vasokonstriktion und Freisetzung von Aldosteron. Angiotensin-II stimuliert auch die Proliferation glatter Muskelzellen.Losartan blockiert selektiv den AT-1-Rezeptor.

Pharmakokinetik bei Kindern

Losartan:
T 1/2 = 1,93-2,41 h
T max = 1,05-2,03 h

Aktiver Metabolit:
T 1/2 = 4,83-5,72 h
T max = 4,46-6,01 h
 

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Arterielle Hypertonie
    • oral
      • ≥1 Monat bis <6 Jahre: off-label
      • ≥6 bis <18 Jahre: zugelassen
  • Proteinurie, Marfan-Syndrom
    • oral
      • ≥1 Monat bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Oral zur Behandlung der essenziellen Hypertonie [Ref.]

    • Erwachsene sowie Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren:
      • 20 – 50 kg: 0,7 mg/kg KG (bis zu insgesamt 25 mg) einmal täglich. In Ausnahmefällen kann die Dosis bis maximal 50 mg einmal täglich erhöht werden. Eine Dosisanpassung sollte entsprechend der erreichten Blutdrucksenkung erfolgen
      • >50 kg: 50 mg einmal täglich. In Ausnahmefällen kann die Dosis auf maximal 100 mg einmal täglich angehoben werden. Dosierungen über 1,4 mg/kg (oder über 100 mg) täglich wurden bei pädiatrischen Patienten nicht untersucht
      • Die Anwendung von Losartan wird bei Kindern unter 6 Jahren nicht empfohlen, da für diese Patientengruppe begrenzt Daten zur Verfügung stehen
  • Behandlung einer Nierenerkrankung bei erwachsenen Patienten mit Hypertonie und Typ-2-Diabetes mellitus mit einer Proteinurie ≥0,5 g/Tag als Teil einer antihypertensiven Behandlung [Ref.]
  • Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz bei erwachsenen Patienten, wenn die Behandlung mit einem „Angiotensin-Converting-Enzyme"(ACE)-Hemmer wegen Unverträglichkeit, insbesondere Husten, oder Gegenanzeige als nicht geeignet erachtet wird. Patienten mit Herzinsuffizienz, die mit einem ACE-Hemmer stabil eingestellt sind, sollten nicht auf Losartan umgestellt werden. Die Patienten sollen eine erniedrigte linksventrikuläre Ejektionsfraktion ≤40 % aufweisen sowie unter bestehender Therapie der chronischen Herzinsuffizienz klinisch stabil sein [Ref.]
  • Reduktion des Schlaganfallrisikos bei erwachsenen hypertonen Patienten mit EKG-dokumentierter linksventrikulärer Hypertrophie [Ref.]
    • Erwachsene ab 18 Jahren: Dosierung s. Fachinformation

Präparate im Handel

Allgemein

Losartan ist neben dem Monopräparat auch in Kombination mit Hydrochlorothiazid oder Amlodipin erhältlich.

Orale Anwendung

Anwendungshinweis: Losartan kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. [Ref.]

Tabletten

Losartan Tabletten sollten mit einem Glas Wasser eingenommen werden. [Ref.]

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Arzneiform Stärke Kalium-Gehalt Problematische Hilfsstoffe
Lorzaar® Filmtabletten 12,5 mg T0
50 mg T0
100 mg T0
1,06 mg
4,24 mg
8,48 mg

Lactose

Losartan HEXAL® Filmtabletten 12,5 mg T0, M
25 mg T2
50 mg T2, M
75 mg T3, M
100 mg T4, M
1,24 mg
1,44 mg
2,16 mg
2,88 mg
3,60 mg

Lactose

Losartan Henning Filmtabletten 25 mg T2, M
50 mg T2, M
100 mg T2, M
  Lactose

T0 = nicht teilbar, T2 = teilbar in 2 gleiche Dosen, T3 = teilbar in 3 gleiche Dosen, T4 = teilbar in 4 gleiche Dosen, M = mörserbar

Suspension zum Einnehmen

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat

Arzneiform Stärke Problematische Hilfsstoffe Anwendungshinweise Aroma
LORZAAR® (außer Handel)




Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen 2,5 mg/ml
(500 mg/ Beutel)
Methyl-4-hydroxybenzoat (0,296 mg)
Propyl-4-hydroxybenzoat (0,041 mg)
Lactose (1,275 mg)
Anweisungen zur Herstellung und Anwendung der Suspension sind der Fachinformation zu entnehmen Beere-Zitrone, süß

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Arterielle Hypertonie, Proteinurie, Marfan-Syndrom
  • Oral
    • 1 Monat bis 18 Jahre und < 50 kg
      [1] [3] [4] [5] [6] [7] [8]
      • 0,7 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 1,4mg/kg/Tag, jedoch nicht mehr als 50 mg/Tag.
      • <6 Jahre: off-label bei Arterieller Hypertonie
        <18 Jahre: off-label bei Proteinurie, Marfan-Syndrom

    • 1 Monat bis 18 Jahre und ≥ 50 kg
      [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8]
      • 0,7 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 1,4mg/kg/Tag, jedoch nicht mehr als 100 mg/Tag.
      • <18 Jahre: off-label bei Proteinurie, Marfan-Syndrom

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Kopfschmerzen, Infektionen der oberen Atemwege, Hypotonie

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Hypertonie

Erkrankungen des Nervensystems

  • Schwindel (1 – 10%)
  • Somnolenz (0,1 – 1%)
  • Kopfschmerzen (0,1 – 1%)
  • Schlafstörungen (0,1 – 1%)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

  • Vertigo (1 – 10%)

Herzerkrankungen

  • Palpitationen (0,1 – 1%)
  • Angina pectoris (0,1 – 1%)

Gefäßerkrankungen

  • (Orthostatische) Hypotonie (einschließlich dosisabhängiger orthostatischer Effekte) (0,1 – 1%)
    • Besonders bei Patienten mit intravasalem Flüssigkeitsverlust, z. B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder unter Behandlung mit hochdosierten Diuretika

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

  • Bauchschmerzen (0,1 – 1%)
  • Obstipation (0,1 – 1%)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

  • Hautausschlag (0,1 – 1%)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

  • Asthenie (0,1 – 1%)
  • Müdigkeit (0,1 – 1%)
  • Ödeme (0,1 – 1%)

Untersuchungen

  • Hyperkaliämie (1 – 10%)
  • Anstieg der Alaninaminotransferase (ALT) (0,01 – 0,1%)

 

Hypertoniepatienten mit linksventrikulärer Hypertrophie

Erkrankungen des Nervensystems

  • Schwindel (1 – 10%)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

  • Vertigo (1 – 10%)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

  • Asthenie (1 – 10%)
  • Müdigkeit (1 – 10%)

 

Chronische Herzinsuffizienz

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

  • Anämie (1 – 10%)

Erkrankungen des Nervensystems

  • Schwindel (1 – 10%)
  • Kopfschmerzen (0,1 – 1%)
  • Parästhesien (0,01 – 0,1%)

Herzerkrankungen

  • Synkope (0,01 – 0,1%)
  • Vorhofflimmern (0,01 – 0,1%)
  • Zerebraler Insult (0,01 – 0,1%)

Gefäßerkrankungen

  • (Orthostatische) Hypotonie (einschließlich dosisabhängiger orthostatischer Effekte) (1 – 10%)
    • Besonders bei Patienten mit intravasalem Flüssigkeitsverlust, z. B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder unter Behandlung mit hochdosierten Diuretika

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

  • Dyspnoe (0,1 – 1%)
  • Husten (0,1 – 1%)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

  • Durchfall (0,1 – 1%)
  • Übelkeit (0,1 – 1%)
  • Erbrechen (0,1 – 1%)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

  • Urtikaria (0,1 – 1%)
  • Pruritus (0,1 – 1%)
  • Hautausschlag (0,1 – 1%)

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

  • Nierenfunktionsstörungen (1 – 10%)
  • Nierenversagen (1 – 10%)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

  • Asthenie (0,1 – 1%)
  • Müdigkeit (0,1 – 1%)

Untersuchungen

  • Hyperkaliämie (0,1 – 1%)
  • Erhöhungen des Harnstoffs im Blut, des Serum-Kreatinins und des Serum-Kaliums (1 – 10%)

 

Hypertonie und Typ-2-Diabetes mellitus mit renaler Beteiligung

Erkrankungen des Nervensystems

  • Schwindel (1 – 10%)

Gefäßerkrankungen

  • (Orthostatische) Hypotonie (einschließlich dosisabhängiger orthostatischer Effekte) (1 – 10%)
    • Besonders bei Patienten mit intravasalem Flüssigkeitsverlust, z. B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder unter Behandlung mit hochdosierten Diuretika

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

  • Asthenie (1 – 10%)
  • Müdigkeit (1 – 10%)

Untersuchungen

  • Hyperkaliämie (1 – 10%)
  • Hypoglykämie (1 – 10%)

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Nebenwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

  • Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester [Ref.]
  • Schwere Einschränkung der Leberfunktion [Ref.]
  • Die gleichzeitige Anwendung von Losartan mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min/1,73 m2) [Ref.]
  • Gleichzeitige Behandlung mit Eplerenon, einem ACE-Hemmer und einem Angiotensin-Antagonisten (Dreifachkombination). [Ref.]
  • Kombination mit einem ACE-Hemmer bei Diabetes oder Niereninsuffizienz. [Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Verabreichung bei besonderen Umständen, nach Rücksprache mit einem Nephrologen. Wenig Erfahrung bei Kindern.

Vorsicht ist geboten bei Volumen- und/oder Salzmangel (u.a. infolge von Diuretikaeinnahme, salzarmer Diät, Erbrechen oder Diarrhoe), schwerer Herzinsuffizienz, renovaskulärer Hypertension, Dialyse, Hyperkaliämie, bilateraler Nierenarterienstenose oder unilateraler Stenose bei Solitärniere (wie z.B. nach einer Nierentransplantation), Angina pectoris, hypertrophischer Kardiomyopathie, Aorten- oder Mitralisstenose und primärem Hyperaldosteronismus. Auch bei einem Angio-Ödem infolge der Verwendung eines ACE-Hemmers ist Vorsicht geboten.

Leberfunktionsstörungen [Ref.]
Losartan wird bei Kindern mit eingeschränkter Leberfunktion nicht empfohlen.

Nierenfunktionsstörungen [Ref.]
Aufgrund fehlender Daten wird Losartan bei Kindern mit einer glomerulären Filtrationsrate unter 10 ml/min/1,73 m² nicht empfohlen. Die Nierenfunktion sollte während der Behandlung mit Losartan regelmäßig überwacht werden, da sie sich verschlechtern kann. Dies gilt besonders dann, wenn Losartan unter anderen, die Nierenfunktion möglicherweise beeinträchtigenden Bedingungen (Fieber, Dehydrierung) gegeben wird. Die gleichzeitige Anwendung von Losartan und ACE-Hemmern beeinträchtigt nachweislich die Nierenfunktion. Deshalb wird eine gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Hypotonie und Störungen des Elektrolyt-/ Flüssigkeitshaushalts [Ref.]
Eine symptomatische Hypotonie kann bei Patienten mit Flüssigkeitsverlust und/oder Salzverlust durch forcierte Diurese oder hoch dosierte Diuretika-Therapie, salzarme Diät, Durchfall oder Erbrechen auftreten. Diese Zustände sollten vor der Gabe von Losartan ausgeglichen werden oder es sollte eine niedrigere Anfangsdosis verwendet werden.

Störungen des Elektrolythaushalts [Ref.]
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, liegt häufig ein Elektrolytungleichgewicht (Hyperkaliämie) vor. Die Serum-Kalium-Spiegel und Kreatinin-Clearance-Werte sollten engmaschig überwacht werden. Die gleichzeitige Anwendung von kaliumsparenden Diuretika, Kaliumergänzungsmitteln, kaliumhaltigem Salzersatz oder anderen Arzneimitteln, die den Serum-Kalium-Spiegel erhöhen können (z. B. Trimethoprimhaltige Arzneimittel) mit Losartan wird nicht empfohlen.

Leberfunktionsstörungen [Ref.]
Es sollte eine niedrigere Dosis bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion in der Vorgeschichte in Betracht gezogen werden. Es gibt keine therapeutische Erfahrung mit Losartan bei Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung. Daher darf Losartan Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung nicht gegeben werden.

Nierenfunktionsstörungen [Ref.]
Bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder einer Arterienstenose bei Einzelniere wurde ein Anstieg von Blut-Harnstoff und Serum-Kreatinin beobachtet; diese Veränderungen der Nierenfunktion können nach Beendigung der Therapie reversibel sein. Losartan sollte bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose bei Einzelniere mit Vorsicht eingesetzt werden.

Primärer Hyperaldosteronismus [Ref.]
Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus sprechen im Allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, die über eine Inhibition des Renin-Angiotensin-Systems wirken. Daher wird die Anwendung von Losartan nicht empfohlen.

Koronare Herzerkrankung und zerebrovaskuläre Erkrankung [Ref.]
Wie mit jeder antihypertensiven Therapie kann eine übermäßige Blutdrucksenkung bei Patienten mit ischämischer kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Erkrankung einen Myokardinfarkt oder Schlaganfall zur Folge haben.

Herzinsuffizienz [Ref.]
Bei herzinsuffizienten Patienten mit oder ohne Nierenfunktionsstörung besteht, wie bei anderen Arzneimitteln, die das ReninAngiotensin-System beeinflussen, das Risiko eines starken arteriellen Blutdruckabfalls und einer (oft akuten) Beeinträchtigung der Nierenfunktion.
Es gibt keine ausreichenden therapeutischen Erfahrungen mit Losartan bei Patienten mit Herzinsuffizienz und begleitender schwerer Nierenfunktionsstörung, bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV) sowie bei Patienten mit Herzinsuffizienz und symptomatischen oder lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen. Daher sollte Losartan bei diesen Patientengruppen mit Vorsicht eingesetzt werden.
Die Kombination von Losartan mit einem Betablocker sollte mit Vorsicht angewendet werden.

Aorten- und Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie [Ref.]
Wie mit anderen Vasodilatatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie besondere Vorsicht geboten.

Schwangerschaft [Ref.]
Eine Behandlung mit AIIRAs sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden.

Sonstige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen [Ref.]
Losartan und andere Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sind bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe offensichtlich weniger wirksam in der Blutdrucksenkung als bei Patienten nicht schwarzer Hautfarbe.

Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) [Ref.]
Es gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht. Eine duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird deshalb nicht empfohlen.

Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen

Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

ANGIOTENSIN-II-REZEPTORANTAGONISTEN, REIN

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, rein

Candesartan

Atacand®, Blopress®
C09CA06

Valsartan

Diovan®
C09CA03

Referenzen

  1. Shahinfar S, et al, A double-blind, dose-response study of losartan in hypertensive children, Am J Hypertens. , 2005, Feb;18(2 Pt 1):, 183-90
  2. Rademaker C.M.A. et al, Geneesmiddelen-Formularium voor Kinderen [Arzneimittel-Formularium für Kinder], 2007
  3. Ellis D, et al, Antihypertensive and renoprotective efficacy and safety of losartan. A long-term study in children with renal disorders, Am J Hypertens, 2004 , Oct;17(10), 928-35
  4. Webb NJ, et al, Randomized, double-blind, controlled study of losartan in children with proteinuria, Clin J Am Soc Nephrol, 2010 , Mar;5(3), 417-24
  5. CHMP, Public Assesment report Cozaar , 2010
  6. Webb NJ, et al, A randomized, open-label, dose-response study of losartan in hypertensive children, Clin J Am Soc Nephrol, 2014, Aug;9(8), 1441-8
  7. Lacro RV, et al, Atenolol versus losartan in children and young adults with Marfan’s syndrome, N Eng J Med, 2014, Nov;371(22), 2061-71
  8. Lurbe E, et al, Management of high blood pressure in children and adolescents: recommendations of the European Society of Hypertension, J Hypertens, 2009, Sep;27(9), 1719-42
  9. Henning Arzneimittel, SmPC Losartan Hennig 25 mg, 50 mg, 100 mg Filmtabletten (72941.00.00), 03/2018
  10. MSD SHARP & DOHME GMBH, SmPC LORZAAR® START 12,5 mg, LORZAAR® PROTECT 50 mg, 100 mg Filmtabletten (41542.00.00), 01/2019
  11. Hexal AG, SmPC Losartan HEXAL 12,5 mg, 25 mg, 50 mg, 75 mg, 100 mg Filmtabletten (60863.00.00), SmPC Losartan HEXAL 12,5 mg, 25 mg, 50 mg, 75 mg, 100 mg Filmtabletten (60863.00.00), 09/2014
  12. MSD SHARP & DOHME GMBH, SmPC LORZAAR® 2,5 mg/ml Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen (77187.00.00), 03/2018
  13. XX, Online GL. Gelbe Liste Online | Gelbe Liste, Accessed June 25, 2018
  14. AVOXA ABDA-Datenbank, Wirkstoffdossier Losartan, 07/2019
  15. Lexicomp® Drug Interactions, Losartan, 07/2019

Änderungsverzeichnis

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung