Interferon alfa 2b

Wirkstoff
Interferon alfa 2b
Handelsname
IntronA®
ATC-Code
L03AB05

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Die Interferone werden als Reaktion auf Virusinfektionen oder verschiedene synthetische und biologische Auslöser von den Zellen gebildet und sezerniert. Interferone entfalten ihre zellulären Wirkungen, indem sie sich an spezifische Membranrezeptoren auf der Zelloberfläche binden. Dadurch wird eine komplexe Kette intrazellulärer Prozesse in Gang gesetzt z. B. die Inhibition der Virusreplikation in virusinfizierten Zellen, die Suppression der Zellproliferation und bestimmte immunmodulierende Wirkungen, wie die Verstärkung der phagozytären Aktivität von Makrophagen und die verstärkte spezifische Zytotoxizität von Lymphozyten gegenüber ihren Zielzellen. [Ref.]

Pharmakokinetik bei Kindern

Die dosis-korrigierte Cmax, Cmin und AUC ist vergleichbar mit Erwachsenen.

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Chronische aktive Hepatitis B
    • subkutan
      • ≥1 Monat bis <18 Jahre: off-label
  • Chronische aktive Hepatitis C
    • subkutan
      • ≥1 Monat bis <3 Jahre: off-label
      • ≥3 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen (>3 Mio. I.E.: off-label, >3 x pro Woche: off-label)
  • Laryngeale Papillomatose (Humanes Papillomvirus)
    • subkutan
      • ≥1 Monat bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Subkutan bei Patienten mit chronischer Hepatitis B, die im Serum Marker für eine Hepatitis-B-Virus-Replikation (Vorhandensein von Hepatitis-B-Virus-DNA und Hepatitis-B-Antigen), erhöhte Alanin-Aminotransferase-Werte und eine histologisch nachgewiesene aktive Leberentzündung und/oder Fibrose nachweisen

  • nur für Erwachsene zugelassen
  • Dosierungempfehlungen siehe Fachinformation

Subkutan bei chronischer Hepatitis C in Kombination mit Ribavirin, bei Kindern ab 3 Jahren, die nicht vorbehandelt sind, keine Leberdekompensation zeigen und die HCV-RNA-positiv sind

Kinder ab 3 Jahren:

  • 3 Mio. I.E./m2 dreimal in der Woche (jeden 2. Tag), in Kombination mit Ribavirin-Kapseln oder -Lösung zum Einnehmen, welche verteilt auf zwei Dosen täglich mit dem Essen oral eingenommen werden bzw. wird (morgens und abends)

Subkutan bei Laryngealer Papillomatose (Humanes Papillomvirus)

Für diese Indikation hat Interferon alpha 2b keine Zulassung in Deutschland.

weitere Indikationen:

Chronische myeloische Leukämie, Multiples Myelom, Follikuläre Lymphome, Karznoid, Malignes Melanom

  • nur für Erwachsene zugelassen
  • Dosierungempfehlungen siehe Fachinformation

[Ref.]

Präparate im Handel

Injektions- und Infusionslösung 18 Millionen I.E./3 ml
Injektions- und Infusionslösung 25 Millionen I.E./2,5 ml

Subkutane Anwendung

Für die subkutane Awendung stehen Injektionslösungen unterschiedlicher Konzentration zur Verfügung.

Präparat im Handel:

Präparat Stärke Problematische Hilfsstoffe Natriumgehalt
IntronA® 18 Millionen I.E./3 ml
25 Millionen I.E./2,5 ml
Polysorbat 80 weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 3 ml bzw. 2,5 ml


Anwendungshinweise:

  • Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C). Nicht einfrieren.
  • Ist das Behältnis erst einmal geöffnet, so kann aus mikrobiologischer Sicht das Arzneimittel bis zu 28 Tage bei 2 °C – 8 °C gelagert werden.
  • Innerhalb der Haltbarkeitsdauer kann die Lösung zu Transportzwecken für einen Zeitraum von bis zu 7 Tagen bei bis zu 25 °C vor Anwendung aufbewahrt werden. IntronA kann innerhalb dieses 7-Tage-Zeitraums jederzeit in den Kühlschrank zurückgelegt werden. Falls das Produkt während dieses 7-Tage-
    Zeitraums nicht angewendet wird, darf es nicht wieder im Kühlschrank gelagert werden, sondern muss entsorgt werden.
  • Für die Herstellung einer Infusionslösung beachten Sie bitte die Informationen der Fachinformation.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Chronische aktive Hepatitis B
  • Subkutan
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      • 3.000.000 - 5.000.000 IE/m²/Dosis 3 x pro Woche. Maximale Einzeldosis: 10.000.000 IE/m²/Dosis.
      • off-label

Chronische aktive Hepatitis C
  • Subkutan
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      • 3.000.000 - 5.000.000 IE/m²/Dosis 3-5 x pro Woche. In Kombination mit Ribavirin.
      • <3 Jahre: off-label

Laryngeale Papillomatose (Humanes Papillomvirus)
  • Subkutan
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 2.000.000 IE/m²/Tag in 1 Dosis Initialdosis über 4 Wochen..
      • Erhaltungsdosis: 2.000.000 IE/m²/Dosis 3 x pro Woche.
      • Behandlungsdauer:

        Erhaltungsdosis über 6 Monate

      • Es wurden keine Studien bzgl. der Verabreichung von Interferon alfa 2b an Kinder mit Larynxpapillom durchgeführt.

        off-label

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Bei Kindern treten häufig Gewichtsverlust und Wachstumsverzögerung auf. Bei Kindern und Jugendlichen häufiger berichtet wurden: Anomalien an der Injektionsstelle, Fieber, Anorexie, Erbrechen, emotionale Labilität, Selbstmordgedanken, Selbstmordversuch.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):

  • Pharyngitis, virale Infektionen, Bronchitis, Sinusitis, Herpes simplex (Resistenz), Rhinitis, Bakterielle Infektion
  • Leukopenie, Thrombozytopenie, Lymphadenopathie, Lymphopenie
  • Hypothyreose, Hyperthyreose
  • Anorexie, Hypokalzämie, Dehydratation, Hyperurikämie, Durst
  • Depression, Schlaflosigkeit, Angst, Gefühlsschwankungen, körperliche Unruhe, Nervosität, Verwirrtheit, Schlafstörungen, verminderte Libido
  • Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Mundtrockenheit, Tremor, Parästhesie, Hypästhesie, Migräne, Hitzegefühl, Somnolenz, Geschmacksveränderungen, Periphere Neuropathie
  • Verschwommenes Sehen, Konjunktivitis, Sehstörungen, Störungen an den Tränendrüsen, Schmerzen am Auge
  • Schwindel, Tinnitus
  • Palpitation, Tachykardie, Perikarditis
  • Bluthochdruck
  • Dyspnoe, Husten, Epistaxis, respiratorische Störungen, verstopfte Nase, Rhinorrhö, Reizhusten
  • Übelkeit/Erbrechen, Abdominalschmerzen, Diarrhö,  Stomatitis, Dyspepsie, Ulzerative Stomatitis, Schmerzen im rechten oberen Quadranten, Glossitis, Gingivitis, Verstopfung, lockerer Stuhlgang
  • Hepatomegalie
  • Alopezie, Pruritus, Hauttrockenheit, Hautausschlag, vermehrtes Schwitzen, Psoriasis (neu oder verschlimmert), makulopapulöser Hautausschlag, erythematöser Hautausschlag, Ekzem, Erythem, Hautveränderungen
  • Myalgie, Arthralgie, Muskel-/Skelettschmerzen, Arthritis
  • Gehäufte Blasenentleerung
  • Amenorrhö, Schmerzen in der Brustdrüse, Dysmenorrhö, Menorrhagie, Menstruationsstörungen, Vaginalstörungen
  • Gewichtsabnahme
  • Entzündung an der Injektionsstelle, Veränderungen an der Injektionsstelle, Erschöpfung, Muskelsteifheit, Pyrexie, grippeartige Symptome, Asthenie, Reizbarkeit, Schmerzen im Brustkorb, Unwohlsein, Schmerzen an der Injektionsstelle

Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:

  • Hepatitis-B-Reaktivierung bei HCV/HBV-koinfizierten Patienten
  • Aplastische Anämie
  • Sarkoidose, Verschlimmerung einer Sarkoidose, Systemischer Lupus erythematodes, Vaskulitis, rheumatoide Arthritis (neu oder verschlimmert),
    Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom, akute  Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Urtikaria, Angioödeme, Bronchokonstriktion, Anaphylaxie
  • Suizidgedanken, Suizid, Suizidversuche, Psychose einschließlich Halluzinationen Mordgedanken, Veränderung des geistigen Zustandes, Manie, bipolare Störungen
  • Zerebrovaskuläre Hämorrhagie, zerebrovaskuläre Ischämie, Krampfanfälle, Bewusstseinsstörung, Enzephalopathie, Koma
  • Netzhautblutungen, Retinopathie (einschließlich Makula-Ödem), Verschluss einer Netzhautarterie oder -vene, Optikusneuritis, Papillen-Ödem, Verlust der Sehschärfe bzw. des Gesichtsfeldes, Cotton-Wool-Herde, Seröse Netzhautablösung
  • Hörverlust
  • Myokardinfarkt, kardiale Ischämie, Herzinsuffizienz, Perikarderguss, Periphere Ischämie
  • Lungenfibrose, pulmonale arterielle Hypertonie
  • Pankreatitis, Colitis ischaemica, Colitis ulcerosa
  • Hepatotoxizität (auch mit letalem Ausgang)
  • Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme
  • Rhabdomyolyse, Myositis
  • Nierenversagen, Niereninsuffizienz, nephrotisches Syndrom
  • Nekrose an der Injektionsstelle

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen bei Kindern

Kinder und Jugendliche mit einer schweren psychiatrischen Störung, insbesondere mit schweren Depressionen, Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuchen in der Anamnese.

Kontraindikationen allgemein

  • Anamnestisch vorbestehende schwere Herzerkrankungen, wie z. B. Herzinsuffizienz, vor kurzem erlittener Herzinfarkt, schwere  Herzrhythmusstörungen
  • Schwere Funktionsstörungen der Leber oder Nieren, auch wenn sie durch Metastasen verursacht werden
  • Epilepsie und/oder andere Beeinträchtigungen des zentralen Nervensystems (ZNS)
  • Chronische Hepatitis mit dekompensierter Leberzirrhose
  • Chronische Hepatitis bei Patienten mit gleichzeitiger oder kurz zuvor beendeter immunsuppressiver Behandlung. Nicht kontraindiziert ist eine kurzzeitige Steroidvorbehandlung.
  • Autoimmunhepatitis oder Autoimmunerkrankung in der Vorgeschichte; immunsupprimierte Transplantatempfänger
  • Vorbestehende Schilddrüsenerkrankung, sofern sie sich nicht durch herkömmliche Therapiemaßnahmen beherrschen lässt.

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Suizidales Verhalten wurde bei Kindern und Jugendlichen häufiger beobachtet als bei Erwachsenen (2,4% vs. 1%). Kinder und Jugendliche alle drei Monate auf Anzeichen von Schilddrüsenfunktionsstörungen untersuchen. Bei Kindern, die Ribarivin in Kombination mit Interfereon α-2b bekommen, wird eine Kontrolle des Wachstums empfohlen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

  • Die Patienten sollten auf jegliche Anzeichen oder Symptome von psychiatrischen Störungen engmaschig überwacht werden. Falls solche Symptome auftauchen, muss die mögliche Ernsthaftigkeit dieser unerwünschten Effekte vom verschreibenden Arzt berücksichtigt werden und die Notwendigkeit von geeigneten therapeutischen Maßnahmen sollte bedacht werden. Dauern die psychiatrischen Symptome an, verschlimmern sie sich oder zeigen sich Suizid- oder Mordgedanken, wird empfohlen, die Behandlung mit Interferon alpha 2b abzubrechen und den Patienten mit angemessener psychiatrischer Betreuung zu beobachten.
  • Überempfindlichkeitsreaktionen: Tritt eine derartige Reaktion auf, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und es sind geeignete therapeutische Maßnahmen zu ergreifen. Vorübergehende Hautausschläge erfordern keine Unterbrechung der Behandlung.
  • Verzögerung der Blutgerinnung und Leberfunktionsstörungen: Bei Patienten mit Zirrhose ist das Risiko für Leberdekompensation und Tod durch Interferon alpha 2b erhöht. Die Behandlung mit Interferon alpha 2b ist bei Patienten mit chronischer Hepatitis abzubrechen, wenn sich bei ihnen eine Verzögerung der Blutgerinnung entwickelt, da dies auf  eine Leberdekompensation hinweisen könnte. Jeder Patient, der während der Behandlung mit Interferon alpha 2b Leberfunktionsstörungen entwickelt, muss engmaschig kontrolliert werden und die Behandlung muss abgebrochen werden, wenn die Anzeichen und Symptome weiter fortschreiten. Bei zirrhotischen Patienten sollten Leberenzyme und Leberfunktion sorgfältig überwacht werden.
  • Blutdruckabfall: Während der Gabe von Interferon alpha 2b und bis zu zwei Tage danach kann es zu einem Blutdruckabfall kommen, der gegebenenfalls unterstützender Maßnahmen bedarf.
  • Notwendigkeit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr: Es muss bei Patienten, die unter Behandlung mit Interferon alpha 2b stehen, ständig auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, da bei manchen Patienten ein Blutdruckabfall infolge eines Flüssigkeitsverlustes beobachtet wurde. Eine  Flüssigkeitsersatztherapie kann nötig sein.
  • Lungenerkrankungen: Jeder Patient, der Pyrexie, Husten, Dyspnoe oder andere respiratorische Symptome entwickelt, ist einer  Thoraxröntgenuntersuchung zu unterziehen. Falls die Thoraxröntgenuntersuchung Lungeninfiltrate zeigt, oder Lungenfunktionsstörungen bestehen, sollte der Patient engmaschig kontrolliert und gegebenenfalls die Behandlung mit Interferon alfa 2b abgebrochen werden.
  • Alle Patienten sollten sich zu Beginn der Behandlung einer Augenuntersuchung unterziehen. Bei jedem Patienten, der über Änderungen der Sehschärfe bzw. des Gesichtsfeldes klagt oder der über andere ophthalmologische Veränderungen während der Interferon alpha 2b Behandlung berichtet, ist umgehend eine vollständige Augenuntersuchung durchzuführen. Regelmäßige Augenuntersuchungen während der Interferon alpha 2b Therapie werden insbesondere bei Patienten mit Störungen, die mit Retinopathie in Zusammenhang stehen können, wie z. B. Diabetes mellitus bzw. Hypertonie, empfohlen. Ein Abbruch der Therapie sollte bei Patienten in Betracht gezogen werden, die neue oder sich verschlimmernde ophthalmologische Störungen entwickeln.
  • Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen: Erwachsene Patienten, bei denen aus der Vorgeschichte eine Herzinsuffizienz oder ein Myokardinfarkt bekannt ist und/oder die Herzrhythmusstörungen als Vor- oder Begleiterkrankung aufweisen, müssen engmaschig kontrolliert werden. Es wird empfohlen, dass bei Patienten mit kardialen Begleiterkrankungen und/oder mit Karzinomen im fortgeschrittenen Stadium vor und während der Behandlung wiederholt ein Elektrokardiogramm angefertigt wird. Herzrhythmusstörungen (vor allem supraventrikuläre) sprechen in der Regel auf konventionelle Therapiemaßnahmen gut an, können aber auch einen Abbruch der Interferon alpha 2b Behandlung notwendig machen.
  • Patienten mit Psoriasis und Sarkoidose: Aufgrund von Berichten, dass Interferon alfa vorbestehende, Psoriasis-ähnliche Erkrankungen und Sarkoidose  verschlimmert, wird die Anwendung von Interferon alpha 2b bei Patienten mit Psoriasis oder Sarkoidose nur dann empfohlen, wenn der zu erwartende Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt.

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Wechselwirkungen

Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
Telbivudin erhöhtes Risiko für periphere Neuropathien Kontraindiziert.
Theophyllin verstärkte Wirkung von Theophyllin möglich Überwachung des Patienten auf Symptome einer verstärkten Theophyllinwirkung. Bestimmung der Theophyllinkonzentration und ggf. Anpassung der Theophyllindosis.
Shosaikoto (chinesische Arzneipflanze) erhöhtes Risiko für Lungeninfiltrate, Pneumonitis und Pneumonie möglich Gemeinsame Anwendung mit Vorsicht.

 

Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

IMMUNSTIMULANZIEN

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Koloniestimulierende Faktoren

Filgrastim

Accofil, Neupogen®, Nivestim™, Ratiograstim, Tevagrastim, Zarzio; Syn: G-CSF
L03AA02

Lipegfilgrastim

Lonquex
L03AA14
Andere Immunstimulanzien

Glatirameracetat

Copaxone®, CLIFT®
L03AX13

Plerixafor

Mozobil®
L03AX16

Referenzen

  1. Gonzalez-Peralta RP, et al, Interferon alfa-2b in combination with ribavirin for the treatment of chronic hepatitis C in children: efficacy, safety, and pharmacokinetics, Hepatology, 2005, Nov;42(5), 1010-8
  2. Boxall EH, et al, Long-term follow-up of hepatitis B carrier children treated with interferon and prednisolone, J Med Virol, 2006, Jul;78(7), 888-95
  3. Dikici B, et al, Current therapeutic approaches in childhood chronic hepatitis B infection: a multicenter study, J Gastroenterol Hepatol, 2004 , Feb;19(2), 127-33
  4. Gurakan F, et al, Comparison of standard and high dosage recombinant interferon alpha 2b for treatment of children with chronic hepatitis B infection, Pediatr Infect Dis J, 2000 , Jan;19(1), 52-6
  5. Helvaci M, et al, Efficacy of hepatitis B vaccination and interferon-alpha-2b combination therapy versus interferon-alpha-2b monotherapy in children with chronic hepatitis B, J Gastroenterol Hepatol, 2004, Jul;19(7), 785-91
  6. Torre D, et al, Interferon-alpha therapy for chronic hepatitis B in children: a meta-analysis, Clin Infect Dis, 1996, Jul;23(1):, 131-7
  7. Wirth S, et al, [Chronic hepatitis B. Treatment in childhood with alpha-interferon], Monatsschr Kinderheilkd. , 1992, Oct;140(10), 775-9
  8. Merck Sharp & Dohme Limited, SPC IntronA (EU/1/99/127/011-014), aufgerufen 23. Dezember 2011, http://www.ema.europa.eu/docs/nl_NL/document_library/EPAR_-_Product_Information/human/000281/WC500034679.pdf
  9. CHMP, EPAr IntronA, Doc. Ref.: EMA/10685/2010, http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-_Summary_for_the_public/human/000281/WC500034673.pdf

Änderungsverzeichnis

  • 20 Juli 2020 16:53: Neue Monographie

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung