Norfloxacin

Wirkstoff
Norfloxacin
Handelsname
Barzan®
ATC-Code
J01MA06

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen

Überdosierung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Norfloxacin ist ein bakterizid wirkendes Antibiotikum aus der Gruppe der Fluorchinolone. Der Wirkungsmechanismus von Norfloxacin beruht auf einer Störung der DNS-Synthese durch Hemmung der bakteriellen Topoisomerase II (Gyrase) und Topoisomerase IV.

Pharmakokinetik bei Kindern

Es sind ausschließlich Abstracts japanischer Studien von 1990 verfügbar. Hieraus ergibt sich, dass T1/2 bei Kindern zwischen 1,7 - 4 h variiert.

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Prophylaxe bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen
    • oral
      • ≥1 Monat bis <18 Jahre: off-label
  • Komplizierte Harnwegsinfektion
    • oral
      • ≥1 Monat bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Oral bei

  • unkomplizierten akuten Zystitis (nur, wenn andere Antibiotika für die Behandlung dieser Infektion, die üblicherweise empfohlen werden, für ungeeignet erachtet werden)
  • schwerer (komplizierter) akuten Zystitis
  • unkomplizierte akute Pyelonephritis
  • Pyelitis, Cystopyelitis
  • (chronische) bakterielle Prostatitis
  • gonorrhoische Urethritis und Zervizitis durch empfindliche Neisseria gonorrhoeae verursacht
  • bakterielle Enteritiden
  • nur für Erwachsene zugelassen
  • Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation

[Ref.]

Oral zur Prophylaxe bei rezidivierenden Harnwegsinfekten

Für diese Indikation hat Norfloxacin keine Zulassung in Deutschland.

Präparate im Handel

Filmtabletten 400 mg

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Norfloxacin)
Problematische Hilfsstoffe Altersangabe
Barzan Filmtabletten 400 mgM, S0, T0
- Erwachsene
NorfloxHEXAL® Filmtabletten 400 mgM, S0, T0
Propylenglykol (Tablettenfilm) Erwachsene
Norfloxacin AL Filmtabletten 400 mgM, S, T2 Propylenglykol (Tablettenfilm) Erwachsene


T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, T0: nicht teilbar, M: mörserbar, M0: nicht mörserbar, S0: nicht suspendierbar, S: suspendierbar

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Prophylaxe bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen
  • Oral
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [10]
      • 2 - 5 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • off-label

Komplizierte Harnwegsinfektion
  • Oral
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [10]
      • 10 mg/kg/Tag in 2 Dosen. Max: 800 mg/Tag.
      • off-label

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Prophylaxe UWI:
GFR 50-80 ml/min/1.73 m2: Keine Anpassung erforderlich
GFR 30-50 ml/min/1.73 m2: Keine Anpassung erforderlich
GFR 10-30 ml/min/1.73 m2: 50 % der normalen Einzeldosis und gleich bleibendem Intervall zwischen zwei Verabreichungen.
GFR < 10 ml/min/1.73 m2: Es kann keine allgemeingültige Empfehlung erteilt werden.

Komplizierte UWI:
GFR 50-80 ml/min/1.73 m2: Keine Anpassung erforderlich
GFR 30-50 ml/min/1.73 m2: Keine Anpassung erforderlich
GFR 10-30 ml/min/1.73 m2: 100 % der normalen Einzeldosis und Intervall zwischen zwei Verabreichungen: 24 h
GFR < 10 ml/min/1.73 m2: Es kann keine allgemeingültige Empfehlung erteilt werden.

Klinische Konsequenzen

Neurologische Nebenwirkungen von Chinolonen sind Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Parästhesie, periphere Neuropathie, periphere sensorische Störungen, Sehstörungen und Verwirrung. Diese Beschwerden sind gewöhnlich reversibel und dosisabhängig. In seltenen Fällen wurden Konvulsionen verzeichnet, vor allem bei Patienten mit Epilepsie oder zerebrovaskulärer Insuffizienz in der Anamnese.

Bei Dialyse

Hämodialyse und peritoneale Dialyse: 100 % der normalen Einzeldosis und Intervall zwischen zwei Verabreichungen: 24 Stunden

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Aus Tierversuchen geht hervor, dass die Verwendung von Fluorochinolonen bei jungen Versuchstieren Abweichungen in der Knorpelbildung verursacht. Diese Abweichungen wurden in der Studie an Kleinkindern nicht nachgewiesen. [Arico et al., Bhattacharya et al.]

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Häufig (1-10 %): Leukopenie, Neutropenie, Eosinophilie, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Schläfrigkeit, Bauchschmerzen und -krämpfe, Übelkeit; Erhöhung der SGOT, SGPT und der alkalischen Phosphatase; Hautausschläge/Rash

Gelegentlich (0,1-1 %): vaginale Candidiasis, Thrombozytopenie, verminderter Hämatokrit, Kristallurie, verlängerte Thromboplastinzeit (Quick-Wert), hämolytische Anämie (gelegentlich in Verbindung mit einem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel); Überempfindlichkeitsreaktionen wie Anaphylaxie, Angioödem, Urtikaria, interstitielle Nephritis, Petechien, hämorrhagische Bullae, Papeln mit Vaskulitis; Veränderungen der Stimmungslage, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Depression, Angstgefühl, Nervosität, Reizbarkeit, Euphorie, Desorientierung, Halluzinationen, Verwirrtheit, psychische Störungen einschließlich psychotischer Reaktionen, Müdigkeit, Parästhesien, Polyneuropathie einschließlich Guillain-Barré Syndrom, Krampfanfälle, mögliche Verschlechterung einer Myasthenia gravis, Sehstörung, vermehrter Tränenfluss, Tinnitus, Palpitation, Sodbrennen, Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Pankreatitis, Hepatitis, Erhöhung von Serum-Bilirubin, schwere Hautreaktionen, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom, Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Photosensibilisierung, Juckreiz, Arthritis, Myalgie, Arthralgie, Tendinitis, Tendovaginitis, Erhöhung von Serum-Harnstoff und -Kreatinin

Selten (0,01-0,1 %): pseudomembranöse Kolitis, Entzündungen der Achillessehne (kann zum Achillessehnenriss führen)

Sehr selten (<0,01 %): Agranulozytose, cholestatischer Ikterus, Lebernekrose, Rhabdomyolyse, Ausbruch oder Verschlimmerung einer Myasthenia gravis

Häufigkeit nicht bekannt: Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH), hypoglykämisches Koma, Hypästhesie; ventrikuläre Arrhythmien und Torsades de pointes (vorwiegend berichtet bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung), EKG: QT-Verlängerung; Leberversagen einschließlich tödlicher Fälle

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen bei Kindern

Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren*

* Da Gelenkknorpelschäden in der Wachstumsphase aufgrund tierexperimenteller Erfahrungen nicht auszuschließen sind.

Kontraindikationen allgemein

  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder gegen verwandte Chinolon-Antibiotika, gegen den Farbstoff Gelborange S (E 110) oder einen der sonstigen Bestandteile
  • gleichzeitige Gabe von Norfloxacin und Tizanidin
  • Patienten mit anamnestisch bekannter Sehnenentzündung und/oder -ruptur in Zusammenhang mit der Anwendung von Fluorchinolonen
  • Schwangerschaft und Stillzeit

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Zurückhaltung ist geboten bei der Verabreichung von Chinolonen an Kinder in der Wachstumsphase. Die Verwendung muss sich auf Fälle beschränken, die keine anderen therapeutischen Möglichkeiten haben.

In Tierversuchen an jungen Hunden wurde in variierendem Maße Arthropathie bei sehr hohen Dosierungen festgestellt. Bei Menschen wurden diese Nebenwirkungen jedoch nicht verzeichnet; Fluorchinolone werden aus diesem Grunde in zunehmendem Maße bei Kindern verwendet, wenn keine therapeutischen Alternativen bestehen oder wenn bei der Verwendung bestimmter anderer Breitband-Antibiotika schwere Beschwerden aufgetreten sind.

Fluorchinolone sind "Reserve-Antibiotika". Um einer Resistenzbildung vorzubeugen, muss deren Verabreichung Situationen vorbehalten sein, in denen mit anderen antimikrobiellen Mitteln unzureichende Ergebnisse erzielt worden sind. Vorsicht ist geboten bei Kindern mit Neigung zu Konvulsionen und bei Kindern mit einem bekannten Risiko einer QT-Zeit-Verlängerung.

Bei Anwendung von Fluorchinolonen besteht ein erhöhtes Risiko für langfristige und irreversible Schäden an Muskeln, Sehnen, Knochen und dem Nervensystem. Vorsicht ist geboten bei der Verordnung von Fluorchinolonen bei Patienten mit Nierenproblemen, bei Patienten mit zurückliegender Organtransplantation, oder bei Patienten, die mit einem systemischen Corticosteroid behandelt werden. Bei diesen Patienten kann das Risiko für eine durch Fluorchinolon-induzierte Tendinitis und Sehnenverletzung erhöht sein. [Rote-Hand-Brief]

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Beachte: Rote Handbrief vom 07.06.2023 (Systemisch und inhalativ angewendete Chinolon- und Fluorchinolon-Antibiotika: Erinnerung an die Anwendungsbeschränkung)

Aktuelle Studiendaten deuten darauf hin, dass Fluorchinolone weiterhin außerhalb der empfohlenen Anwendungsgebiete verschrieben werden.
Systemisch und inhalativ angewendete Fluorchinolone sollten NICHT verschrieben werden:

  • für Patientinnen und Patienten, die zuvor schwerwiegende Nebenwirkungen mit einem Chinolon- oder Fluorchinolon-Antibiotikum hatten;
  • bei nicht schweren oder selbstlimitierenden Infektionen (z. B. Pharyngitis, Tonsillitis und akuter Bronchitis);
  • bei leichten bis mittelschweren Infektionen (einschließlich unkomplizierter Zystitis, akuter Exazerbation einer chronischen Bronchitis und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), akuter bakterieller Rhinosinusitis und akuter Otitis media), es sei denn, andere Antibiotika, die üblicherweise für diese Infektionen empfohlen werden, werden als ungeeignet erachtet;
  • bei nichtbakteriellen Infektionen, z. B. nichtbakterielle (chronische) Prostatitis;
  • zur Prävention von Reisediarrhoe oder rezidivierenden Infektionen der unteren Harnwege.

Systemisch und inhalativ angewendete Fluorchinolone sind mit sehr seltenen, schwerwiegenden, die Lebensqualität beeinträchtigenden, lang anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernd) und möglicherweise irreversiblen Nebenwirkungen assoziiert. Diese Produkte sollten nur für die zugelassenen Indikationen (viele davon beschränkt auf die Behandlung der letzten Wahl bei Patienten und Patientinnen, für die es keine alternativen therapeutischen Optionen gibt) und nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung für den einzelnen Patienten verschrieben werden.

Beachte: Rote Handbriefe vom 29.10.2020, 08.04.2019, 26.10.2018 (Systemisch und inhalativ angewendete Chinolon- und Fluorchinolon-Antibiotika: Risiko einer Herzklappenregurgitation/-insuffizienz, Risiko von die Lebensqualität beeinträchtigenden, lang anhaltenden und möglicherweise irreversiblen Nebenwirkungen -Anwendungsbeschränkungen, Risiko für Aortenaneurysmen und Aortendissektionen):

    • Empfehlen Sie Ihren Patienten, die Behandlung zu beenden bei den ersten Anzeichen einer schwerwiegenden Nebenwirkung wie Tendinitis und Sehnenruptur, Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen, peripherer Neuropathie und vom zentralen Nervensystem ausgehenden Beeinträchtigungen und sich zur weiteren Beratung an Ihren Arzt zu wenden.
    • Die gleichzeitige Anwendung von Corticosteroiden mit Fluorchinolonen sollte vermieden werden.
    • Fälle von Aortenaneurysma und Dissektion (manchmal mit Ruptur) sowie Regurgitation/Insuffizienz einer Herzklappe wurden berichtet. Sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung bei bestimmten Vorerkrankungen. Erhöhtes Risiko für Aneurysmen/Dissektionen bei gleichzeitiger Anwendung von systemischen Corticosteroiden.

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

 

Wechselwirkungen

Die standardisierte Wechselwirkungsrecherche des Kinderformulariums hat folgende klinisch relevante Wechselwirkungen ergeben:

Norfloxacin ist ein Inhibitor der Enzyme CYP1A2 und CYP3A4.

Norfloxacin zeichnet sich durch ein hohes Interaktionspotential aus. Aus diesem Grund muss die Medikation individuell auf Wechselwirkungen überprüft werden

Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
CYP1A2-Substrate (z.B. Tizanidin, Coffein, Teophyllin) Abbau des Substrates kann durch Norfloxacin gehemmt werden, dadurch Anstieg der Serumkonzentration des Substrates möglich (Überdosierung des Substrates möglich) Bei Zeichen einer Überdosierung des Substrates, sollte die Dosierung angepasst werden, ggf. intensives Monitoring der Konzentration des Substrates, um unerwartete Konzentrationsanstiege zu verhindern.
CYP3A4-Substrate (z.B. Ciclosporin) Abbau des Substrates kann durch Norfloxacin gehemmt werden, dadurch Anstieg der Serumkonzentration des Substrates möglich (Überdosierung des Substrates möglich) Bei Zeichen einer Überdosierung des Substrates, sollte die Dosierung angepasst werden, ggf. intensives Monitoring der Konzentration des Substrates, um unerwartete Konzentrationsanstiege zu verhindern.
QT-Zeit verlängernde Arzneistoffe (z.B. Terfenadin, Erythromycin) Additive (QT verlängernde/sedative) Wirkung. Erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Tachykardien/Nebenwirkungen. Kombination vermeiden.
Stoffe, die die Krampfschwelle herabsetzen (z.B. Theophyllin, Prednisolon, Dimenhydrinat) erhöhtes Risiko für Krampfanfälle Kombination vermeiden.
polyvalente Kationen (z.B. Eisenpräparate, Calciumpräparate)/
Anionenaustauscherharze (z.B. Colestyramin)
Verschlechterung der Resorption von Norfloxacin Kombination vermeiden. Norfloxacin sollte entweder 2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach der Aufnahme eingenommen werden.
Glucocorticoide (z.B. Betamethason, Dexamethason, Fludrocortison) erhöhtes Risiko für eine Sehnenruptur und Tendinitis Kombination vermeiden, insbesondere wenn Anzeichen oder Symptome einer Tendinopathie auftreten.
Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Phenoprocoumon) Verlängerung der Prothrombinzeit möglich Ggf. ist die Reduktion des Vitamin-K-Antagonisten notwendig.
Nitrofurantoin Nitrofurantoin kann die Wirkung von Fluorochinolonen (wie z.B. Norfloxacin) antagonisieren. Kombination vermeiden.
Didanosin Die Plasmakonzentration von Norfloxacin kann bei gleichzeitiger Verabreichung von Didanosin-Kautabletten abnehmen, da Chelat-Komplexe gebildet werden. Kombination mit Didanosin-Kautabletten vermeiden. Das Problem tritt nicht auf, wenn Didanosin in Form von enterischen Kapseln verabreicht wird.


Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

CHINOLONE

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Fluorchinolone

Ciprofloxacin

Ciprobay®, Keciflox®
J01MA02

Levofloxacin

Tavanic®, Quinsair®
J01MA12

Ofloxacin

Oflox®
J01MA01

Referenzen

  1. Arico M, et al, Long-term magnetic resonance survey of cartilage damage in leukemic children treated with fluoroquinolones, Pediatr Infect Dis J, 1995, 14:, 713-4
  2. Bhattacharya K, et al, Double-blind, randomized clinical trial for safety and efficacy of norfloxacin for shigellosis in children, Acta Paediatr, 1997, 86, 319-20
  3. Koyle MA, et al, Pediatric urinary tract infections: the role of fluoroquinolones, Pediatr Infect Dis J, 2003, 22, 1133-7
  4. Iwai N, et al, Basic and clinical studies on norfloxacin in the pediatric field, Jpn J Antibiot, 1990, 43, 1629-48
  5. Toyonaga Y, et al, Laboratory and clinical studies on norfloxacin in the pediatric field., Jpn J Antibiot, 1990, 43, 808-25
  6. Nakazawa S, et al, Pharmacokinetic, bacteriological and clinical studies in the pediatric field on norfloxacin., Jpn J Antibiot, 1990, 43(5), 799-807
  7. Motohiro T, et al, Pharmacokinetics and clinical studies of norfloxacin in the pediatric field, Jpn J Antibiot, 1990, 43, 901-17
  8. Fujii R, et al, Evaluation of norfloxacin in the pediatric field. Pediatric Study Group for Norfloxacin, Jpn J Antibiot, 1990, 43, 181-215
  9. Mylan B.V., SmPC norfloxacine (RVG 29846) 20-10-2014, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl
  10. Rademaker CMA et al. , Geneesmiddelen-formularium voor kinderen [Arzneimittel-Formularium für Kinder], 2007
  11. BfArM, Rote-Hand-Brief zu Fluorchinolon-Antibiotika. 08.04.2019., zuletzt aufgerufen am 12.04.2019., https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2019/rhb-fluorchinolone.pdf;jsessionid=4D7FF38A3DCDA1F9795930B56FD1B5E8.2_cid329?__blob=publicationFile&v=3
  12. Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft., AkdÄ Drug Safety Mail | 2020–52: Änderung des Wortlauts von Fach- und Gebrauchsinformationen – Empfehlungen des PRAC., 29.09.2020
  13. Teofarm S.r.l., SmPC Barzan 400 mg Filmtabletten (25025.00.00), 07/2014
  14. Hexal AG, SmPC NorfloHEXAL 400 mg Filmtabletten (39777.00.00), 12/2019
  15. ALIUD PHARMA GmbH®, SmPC Norfloxacin AL 400 mg Filmtabletten (44564.00.00), 11/2020

Änderungsverzeichnis

  • 08 Januar 2021 11:21: Neue Monographie
  • 04 Dezember 2020 10:05: Neuer Warnhinweis: Aortenaneurysma. (AkdÄ Drug Safety Mail | 2020–52)
  • 18 April 2019 09:01: Implementierung der Warnung des Rote-Hand-Briefes zu Fluorchinolon-Antibiotika (08.04.2019): Schwerwiegende und anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und möglicherweise irreversible Nebenwirkungen

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung

Symptome: Erfahrungen liegen nicht vor.

Im Falle einer Überdosierung sollte eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Eine EKG-Überwachung sollte aufgrund des möglichen Auftretens einer QT Intervallverlängerung durchgeführt werden.

Im Fall einer vor kurzem eingetretenen, akuten Überdosierung sollte der Patient angehalten werden, Calcium-haltige Lösungen zu trinken, um Norfloxacin in einen Calcium- Komplex zu transformieren, welcher nur in sehr geringem Maße aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert wird. Für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu sorgen.

[Ref.]