Fluconazol

Wirkstoff
Fluconazol
Handelsname
Diflucan®, Fungata®
ATC-Code
J02AC01

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen

Überdosierung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Fluconazol ist ein Triazol-Antimykotikum zur systemischen Anwendung. Sein primärer Wirkmechanismus besteht in der Hemmung der Cytochrom-P450-vermittelten 14-alpha-Lanosterol-Demethylierung bei Pilzen, die ein essenzieller Schritt der Ergosterol-Biosynthese von Pilzen ist. Die Akkumulation von 14-alpha-Methyl-Sterolen korreliert mit dem nachfolgenden Ergosterol-Verlust in der Zellmembran der Pilze und könnte für die antimykotische Wirkung von Fluconazol verantwortlich sein. Es hat sich gezeigt, dass Fluconazol eine höhere Selektivität für Cytochrom-P450-Enzyme von Pilzen als für verschiedene Cytochrom-P450-Enzymsysteme bei Säugetieren hat.

Pharmakokinetik bei Kindern

Alter des Frühgeborenen Cmax (µg/ml) Tmax (Stunden) T½ (h) Cl (ml/min/kg) VD (l/kg)
1 Tag 5,5 2,2 88,6 0,18 1,18
7 Tage 12,8 1,6 67,5 0,33 1,84
13 Tage 10,0 1,6 55,2 0,52 2,25

T½ = 15 - 20 h bei Kindern (>3 Monaten) und das Verteilungsvolumen (VD) liegt durchschnittlich bei 0,95 l/kg (3 Monate bis 12 Jahre) und 0,70 l/kg (12 bis 16 Jahre) [Brammer 1994, Saxén 1993]. Kinder mit ECMO: VD = 1.5 l/kg, Cl = 0.28 ml/min/kg, t½ = 60 h [Watt 2012]

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Mucosale Candidose
    • oral/intravenös
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Invasive Candidosen, Kryptokokkeninfektionen
    • oral/intravenös
      • Frühgeborene: off-label
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Prophylaxe Candidose (mit ECMO), Prophylaxe Kryptokokkeninfektionen
    • oral/intravenös
      • Frühgeborene: off-label
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Vaginal-Candidose
    • oral
      • ≥12 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Tinea capitis
    • oral
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

  • Die Behandlungsdauer beruht auf dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

[Ref.]

Oral/intravenös bei Schleimhaut-Candidose

Termingerechte Neugeborene (0 bis 14 Tage):

  • 3 mg/kg alle 72 h
  • Höchstdosis: 12 mg/kg alle 72 h

Termingerechte Neugeborene (15 bis 27 Tage):

  • 3 mg/kg alle 48 Stunden.
  • Höchstdosis: 12 mg/kg alle 48 h

Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (im Alter von 28 Tagen bis 11 Jahren):

  • Anfangsdosis: 6 mg/kg
  • Die Anfangsdosis kann am 1.Tag verabreicht werden, um schneller Steady-State-Konzentrationen zu erreichen.
  • Nachfolgende Dosis: 3 mg/kg einmal täglich
  • Höchstdosis: 400 mg pro Tag

Jugendliche (im Alter von 12 bis 17 Jahren):

  • Der verordnende Arzt muss abhängig vom Körpergewicht und der pubertären Entwicklung beurteilen, welche Dosierung (die Dosierung für Erwachsene oder die Dosierung für Kinder) geeignet ist.
  • Die klinischen Daten zeigen, dass Kinder eine höhere Fluconazol-Clearance aufweisen als Erwachsene.
  • Eine Dosis von 100, 200 und 400 mg bei Erwachsenen entspricht bei  Kindern einer Dosis von 3, 6 und 12 mg/kg, um eine vergleichbare systemische Exposition zu erreichen.
  • Höchstdosis: 400 mg pro Tag

[Ref.]

Oral/intravenös bei invasiver Candidose, Kryptokokkenmeningitis

Termingerechte Neugeborene (0 bis 14 Tage):

  • 6 - 12 mg/kg alle 72 h
  • Höchstdosis: 12 mg/kg alle 72 h

Termingerechte Neugeborene (15 bis 27 Tage):

  • 6 - 12 mg/kg alle 48 Stunden.
  • Höchstdosis: 12 mg/kg alle 48 h

Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (im Alter von 28 Tagen bis 11 Jahren):

  • 6 - 12 mg/kg einmal täglich
  • Höchstdosis: 400 mg pro Tag

Jugendliche (im Alter von 12 bis 17 Jahren):

  • Der verordnende Arzt muss abhängig vom Körpergewicht und der pubertären Entwicklung beurteilen, welche Dosierung (die Dosierung für Erwachsene oder die Dosierung für Kinder) geeignet ist.
  • Die klinischen Daten zeigen, dass Kinder eine höhere Fluconazol-Clearance aufweisen als Erwachsene.
  • Eine Dosis von 100, 200 und 400 mg bei Erwachsenen entspricht bei  Kindern einer Dosis von 3, 6 und 12 mg/kg, um eine vergleichbare systemische Exposition zu erreichen.
  • Höchstdosis: 400 mg pro Tag

[Ref.]

Oral/intravenös zur Prophylaxe von Candida-Infektionen bei abwehrgeschwächten Patienten

Termingerechte Neugeborene (0 bis 14 Tage):

  • 3 - 12 mg/kg alle 72 h
  • Höchstdosis: 12 mg/kg alle 72 h

Termingerechte Neugeborene (15 bis 27 Tage):

  • 3 - 12 mg/kg alle 48 Stunden.
  • Höchstdosis: 12 mg/kg alle 48 h

Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (im Alter von 28 Tagen bis 11 Jahren):

  • 3 - 12 mg/kg einmal täglich
  • Höchstdosis: 400 mg pro Tag

Jugendliche (im Alter von 12 bis 17 Jahren):

  • Der verordnende Arzt muss abhängig vom Körpergewicht und der pubertären Entwicklung beurteilen, welche Dosierung (die Dosierung für Erwachsene oder die Dosierung für Kinder) geeignet ist.
  • Die klinischen Daten zeigen, dass Kinder eine höhere Fluconazol-Clearance aufweisen als Erwachsene.
  • Eine Dosis von 100, 200 und 400 mg bei Erwachsenen entspricht bei  Kindern einer Dosis von 3, 6 und 12 mg/kg, um eine vergleichbare systemische Exposition zu erreichen.
  • Höchstdosis: 400 mg pro Tag

[Ref.]

Oral/intravenös zur Erhaltungstherapie zur Rezidivprophylaxe von Kryptokokken-Meningitis bei Kindern mit hohem Rückfallrisiko

Termingerechte Neugeborene (0 bis 14 Tage):

  • 6 mg/kg alle 72 h
  • Höchstdosis: 12 mg/kg alle 72 h

Termingerechte Neugeborene (15 bis 27 Tage):

  • 6 mg/kg alle 48 Stunden.
  • Höchstdosis: 12 mg/kg alle 48 h

Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (im Alter von 28 Tagen bis 11 Jahren):

  • 6 mg/kg einmal täglich
  • Höchstdosis: 400 mg pro Tag

Jugendliche (im Alter von 12 bis 17 Jahren):

  • Der verordnende Arzt muss abhängig vom Körpergewicht und der pubertären Entwicklung beurteilen, welche Dosierung (die Dosierung für Erwachsene oder die Dosierung für Kinder) geeignet ist.
  • Die klinischen Daten zeigen, dass Kinder eine höhere Fluconazol-Clearance aufweisen als Erwachsene.
  • Eine Dosis von 100, 200 und 400 mg bei Erwachsenen entspricht bei  Kindern einer Dosis von 3, 6 und 12 mg/kg, um eine vergleichbare systemische Exposition zu erreichen.
  • Höchstdosis: 400 mg pro Tag

[Ref.]

Oral bei Vaginalcandidose, akut oder rezidiv, wenn lokale Therapiemaßnahmen ungeeignet sind

  • In der Pädiatrie wurden die Sicherheit und die Wirksamkeit bei Genital-Candidosen nicht untersucht. Wenn bei Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) die Behandlung einer Genital-Candidose unbedingt notwendig ist, sollte die Dosierung wie bei Erwachsenen erfolgen:
  • akut: 150 mg Fluconazol als Einzeldosis
  • rezidivierend: 150 mg Fluconazol oral jeden 3. Tag über insgesamt 3 Dosen (Tag 1, 4 und 7), anschließend Erhaltungsdosis mit 150 mg einmal wöchentlich

Oral bei Tinea capitis

  • nur für Erwachsene zugelassen
  • Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation

[Ref.]

weitere zugelassene Indikationen:

  • Kokzidioidomykose
  • rezidivierende oropharyngeale und ösophageale Candidosen bei HIV-Patienten mit hohem Rückfallrisiko
  • Candida-Infektionen bei Patienten mit anhaltender Neutropenie
  • Dermatomykosen
  • Candida Balanitis, wenn lokale Therapiemaßnahmen ungeeignet sind
  • Tinea unguinium (Onychomykose), wenn andere Arzneimittel nicht geeignet sind
  • Verminderung eines erneuten Auftretens der Vaginalcandidose
  • nur für Erwachsene zugelassen
  • Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation

[Ref.]

Präparate im Handel

Trockensaft 10 mg/ml, 40 mg/ml
Hartkapseln 50 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg
Infusionslösung 2 mg/ml

Orale Anwendung

Flüssige Arzneiformen

Präparate im Handel:

Präparat Darreichungsform Stärke
Problematische Hilfsstoffe Aroma Altersangabe
Diflucan® Trockensaft 10 mg/ml
40 mg/ml
Natriumbenzoat Orange ab 0 Jahren


Anwendungshinweise:

  • Zu oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
  • Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels sind den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

 

Feste Arzneiformen

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke
Problematische Hilfsstoffe
Diflucan Derm® Hartkapseln 50 mg Lactose
Diflucan® Hartkapseln 100 mg
200 mg
Lactose
Fungata® Hartkapseln 150 mg Lactose
Fluconazol Accord® Hartkapseln 50 mg
100 mg
150 mg
200 mg
Lactose
Fluconazol Aristo® Hartkapseln 50 mg
100 mg
150 mg
200 mg
Lactose


Anwendungshinweise:

  • Zu oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
  • Ungeöffnet und unzerkaut einnehmen.

 

Parenterale Anwendung 

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Konzentration Stärke
Problematische Hilfsstoffe Natriumgehalt Osmolarität
Fluconazol Redibag® Infusionslösung 2 mg/ml 100 mg
200 mg
400 mg
Lactose  0,154 mmol/ml  Iso-osmotisch
Fluconazol Lyomark® Infusionslösung 2 mg/ml 100 mg
200 mg
400 mg
Lactose  0,154 mmol/ml k.A.
Fluconazol Kabi® Infusionslösung 2 mg/ml 100 mg
200 mg
400 mg
Lactose  0,154 mmol/ml k.A.
Fluconazol-ratiopharm® Infusionslösung 2 mg/ml 100 mg
200 mg
400 mg
Lactose  0,154 mmol/ml k.A.


Anwendungshinweise:

  • Zu oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
  • Ungeöffnet und unzerkaut einnehmen.

 Fluconazol intravenöse Infusionslösung ist mit folgenden Infusionsflüssigkeiten kompatibel:

  • D-Glucose 20 % Lösung
  • Ringerlösung
  • Ringer-Lactat Lösung
  • Kaliumchlorid in 5 % D-Glucose Lösung
  • Natriumhydrogencarbonat 4,2 % Lösung
  • Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9 %) Lösung

Fluconazol kann mit einer der genannten Flüssigkeiten über einen bestehenden Infusionsschlauch verabreicht werden. Auch wenn keine speziellen Inkompatibilitäten festgestellt wurden, wird eine Mischung mit anderen Arzneimitteln vor der Infusion nicht empfohlen.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Gehe zu:

Mucosale Candidose
  • Oral
    • Neugeborene 0 Tage bis 14 Tage
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg alle 72 Stunden in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

    • Neugeborene 14 Tage bis 28 Tage
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg alle 48 Stunden in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 800 mg/Tag.
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 400 mg/Tag.
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 400 mg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 200 - 400 mg/Tag in 1 Dosis  je nach klinischem Ansprechen auf bis zu 400 mg/Tag erhöhen.
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

      • Nur in Ausnahmefällen und bei sehr schweren Infektionen: bis zu 20 mg/kg/Tag in 1 Dosis, maximal 1.600 mg/Tag.

  • Intravenös
    • Neugeborene 0 Tage bis 14 Tage
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg alle 72 Stunden in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

    • Neugeborene 14 Tage bis 28 Tage
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg alle 48 Stunden in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • Initialdosis: Einmalig an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 800 mg/Tag.
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 400 mg/Tag.
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 400 mg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 200 - 400 mg/Tag in 1 Dosis , Erhaltungsdosis je nach klinischem Ansprechen auf bis zu 400 mg/Tag erhöhen.
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

      • Nur in Ausnahmefällen und bei sehr schweren Infektionen: bis zu 20 mg/kg/Tag in 1 Dosis, maximal 1.600 mg/Tag.

Invasive Candidose, Kryptokokkeninfektionen
  • Oral
    • Frühgeborene Gestationsalter < 30 Wochen
      [22] [38] [40] [41] [42] [43]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • off-label

    • Frühgeborene Gestationsalter ≥ 30 Wochen
      [22] [38] [40] [41] [42] [43]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      •  Die Dosis kann im Falle einer schwerwiegenden Infektion erhöht werden auf bis zu 20 mg/kg/Tag.

        off-label

    • Neugeborene
      [22] [38] [40] [41] [42] [43]
      • Initialdosis: Einmal am Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Die Dosis kann im Falle einer schwerwiegenden Infektion erhöht werden auf bis zu 20 mg/kg/Tag.

    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 800 mg/Tag.
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 400 mg/Tag.
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 800 mg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 400 mg/Tag in 1 Dosis . Erhaltungsdosis je nach klinischem Ansprechen auf bis zu 200 mg/Tag reduzieren.
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

      • Nur in Ausnahmefällen und bei sehr schweren Infektionen: bis zu 20 mg/kg/Tag in 1 Dosis, maximal 1.600 mg/Tag.

  • Intravenös
    • Frühgeborene Gestationsalter < 30 Wochen
      [22] [38] [40] [41] [42] [43]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • off-label

    • Frühgeborene Gestationsalter ≥ 30 Wochen
      [22] [38] [40] [41] [42] [43]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Die Dosis kann im Falle einer schwerwiegenden Infektion auf bis zu 20 mg/kg/Tag erhöht werden.

        off-label

    • Neugeborene
      [22] [38] [40] [41] [42] [43]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Die Dosis kann im Falle einer schwerwiegenden Infektion erhöht werden auf bis zu 20 mg/kg/Tag.

    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 800 mg/Tag.
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 400 mg/Tag.
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 800 mg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 400 mg/Tag in 1 Dosis . Erhaltungsdosis je nach klinischem Ansprechen auf bis zu 200 mg/Tag reduzieren.
      • Behandlungsdauer:

        Je nach klinischem und mykologischem Ansprechen.

      • Nur in Ausnahmefällen und bei sehr schweren Infektionen: bis 20 mg/kg/Tag in 1 Dosis, max. 1.600 mg/Tag.

Prophylaxe Candidose, Prophylaxe Kryptokokkeninfektionen
  • Oral
    • VLBW Frühgeborene, Gestationsalter < 37 Wochen und < 1000 g
      [8] [11] [13] [14] [15] [16] [22] [25] [39] [44] [45]
      • 6 mg/kg/Dosis alle 3 Tage.
      • Behandlungsdauer:

        Die Prophylaxe ist indiziert, solange ein intravenöser Zugang vorhanden ist.

      • off-label

    • Neugeborene 0 Tage bis 14 Tage
      • 6 mg/kg alle 72 Stunden in 1 Dosis
    • Neugeborene 14 Tage bis 28 Tage
      • 6 mg/kg alle 48 Stunden in 1 Dosis
    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • 3 - 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 200 mg/Tag.
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • 200 - 400 mg/Tag in 1 Dosis
  • Intravenös
    • VLBW Frühgeborene, Gestationsalter < 37 Wochen und < 1000 g
      [8] [11] [13] [14] [15] [16] [22] [25] [39] [44] [45]
      • 6 mg/kg/Dosis alle 3 Tage.
      • Behandlungsdauer:

        Die Prophylaxe ist indiziert, solange ein intravenöser Zugang vorhanden ist.

      • off-label

    • Neugeborene 0 Tage bis 14 Tage
      • 6 mg/kg alle 72 Stunden in 1 Dosis
    • Neugeborene 14 Tage bis 28 Tage
      • 6 mg/kg alle 48 Stunden in 1 Dosis
    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • 3 - 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 200 mg/Tag.
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • 200 - 400 mg/Tag in 1 Dosis
Prophylaxe Candidose bei Kindern mit Extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO)
  • Intravenös
    • Neugeborene
      [23] [24]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [23] [24]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Vorsicht bei Kindern >2 Jahren, da in dieser Altersgruppe erst sehr wenige Studien durchgeführt wurden.

Vaginal-Candidose
  • Oral
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [10]
      • 150 mg/Dosis, einmalig.
      • Bei Rezidiven (>4 Erkrankungen pro Jahr): 150 mg/Woche in 1 Dosis für 6 Monate.

Tinea capitis
  • Oral
    • Neugeborene
      [26]
      • 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        4 - 8 Wochen

      • off-label

    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [26]
      • 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        4 - 8 Wochen

      • off-label

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:

GFR 50-80 ml/min/1.73 m2
Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR 30-50 ml/min/1.73 m2
Tag 1: 100 % der normalen Dosis. Tag 2 und folgende: 50 % der normalen Dosis. Keine Anpassung des Dosisintervalls nötig.
Bei vaginaler Candidose: Dosisanpassung nicht erforderlich (Einmaldosis oder wöchentliche Dosis von 150 mg).
GFR 10-30 ml/min/1.73 m2
Tag 1: 100 % der normalen Dosis. Tag 2 und folgende: 50 % der normalen Dosis. Keine Anpassung des Dosisintervalls nötig.
Bei vaginaler Candidose: Dosisanpassung nicht erforderlich (Einmaldosis oder wöchentliche Dosis von 150 mg).
GFR < 10 ml/min/1.73 m2
Tag 1: 100 % der normalen Dosis. Tag 2 und folgende: 50 % der normalen Dosis. Keine Anpassung des Dosisintervalls nötig.
Bei vaginaler Candidose: Dosisanpassung nicht erforderlich (Einmaldosis oder wöchentliche Dosis von 150 mg).
Bei Dialyse

Nach jeder Hämodialyse: 100 % der normalen Dosis. An Tagen, an denen keine Dialyse durchgeführt wird, sollte eine angepasste niedrigere Dosis in Abhängigkeit der GFR verabreicht werden (siehe oben).

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Leberfunktionsstörungen treten bei Kindern häufiger auf. Hypersensitivität und Anämie sind Nebenwirkungen, die speziell bei Kindern auftreten.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):

  • Anämie
  • Appetitminderung
  • Somnolenz, Insomnie
  • Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Parästhesien, Schwindelgefühl, Änderung des Geschmacksempfindens
  • Vertigo
  • Abdominelle Schmerzen, Erbrechen, Diarrhoe, Übelkeit, Obstipation, Dyspepsie, Blähungen, Mundtrockenheit
  • Anstieg der Alaninaminotransferase, Anstieg der Aspartataminotransferase, Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut, Cholestase, Ikterus, Bilirubin-Anstieg
  • Hautausschlag, Arzneimittelausschlag, Urtikaria, Pruritus, vermehrtes Schwitzen
  • Myalgie
  • Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Asthenie, Fieber

Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:

  • Agranulozytose, Leukopenie, Thrombopenie, Neutropenie
  • Anaphylaxie
  • Hypercholesterinämie, Hypertriglyzeridämie, Hypokaliämie
  • Torsade de pointes, QT-Verlängerung
  • Leberversage, hepatozelluläre Nekrose, Hepatitis
  • Toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, akute generalisierte exanthematöse Pustulose, exfoliative Dermatitis, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

  • gleichzeitige Verabreichung mit Terfenadin, wenn der Patient wiederholte Fluconazol Dosen in Höhe von 400 mg oder mehr pro Tag erhält
  • gleichzeitige Verabreichung mit anderen Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern und über das Cytochrom-P450(CYP)-Isoenzym 3A4 metabolisiert werden, wie z.B. Cisaprid, Astemizol, Pimozid, Chinidin und Erythromycin

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

  • Tinea capitis
    • Fluconazol wurde zur Behandlung einer Tinea capitis bei Kindern untersucht.
    • Es zeigte sich keine Überlegenheit gegenüber Griseofulvin und die Gesamterfolgsrate lag unter 20 %.
    • Daher sollte Fluconazol nicht bei Tinea capitis angewendet werden.
  • Nebenniereninsuffizienz
    • Fluconazol muss bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung mit Vorsicht angewendet werden.
    • Ketoconazol kann eine Nebenniereninsuffizienz auslösen und dies könnte, obwohl selten beobachtet, auch für Fluconazol gelten.
  • Leber und Gallenwege
    • Fluconazol muss bei Patienten mit Leberfunktionsstörung mit Vorsicht angewendet werden.
    • In seltenen Fällen war die Anwendung von Fluconazol mit einer schwerwiegenden Hepatotoxizität verbunden, die in einigen Fällen zum Tod führte.
    • Patienten, bei denen während der Behandlung mit Fluconazol eine Abweichung der Leberwerte auftritt, müssen engmaschig auf das Auftreten einer schwereren Leberschädigung überwacht werden.
  • Herz-Kreislauf-System
    • Fluconazol wurde mit einer Verlängerung des QT-Intervalls im EKG in Verbindung gebracht.
    • Die QT-Verlängerung durch andere Arzneimittel (z.B. Amiodaron) kann durch die Hemmung von Cytochrome P450 (CYP) 3A4 verstärkt werden.
    • Bei Patienten mit Hypokaliämie und Herzinsuffizienz im fortgeschrittenen Stadium besteht ein erhöhtes Risiko für lebensbedrohliche ventrikuläre Arrhythmien und Torsadede-pointes-Tachykardie.
    • Fluconazol muss bei Patienten mit potenziell proarrhythmischen Störungen mit Vorsicht angewendet werden.
  • Dermatologische Reaktionen
    • In seltenen Fällen entwickelten Patienten unter einer Fluconazol-Behandlung exfoliative Hautreaktionen wie das Stevens-Johnson-Syndrom und die toxische epidermale Nekrolyse.
    • Wenn sich bei einem Patienten, der wegen einer oberflächlichen Pilzinfektion behandelt wird, ein auf Fluconazol zurückzuführender Hautausschlag entwickelt, sollte die Behandlung mit diesem Arzneimittel abgebrochen werden.
    • Patienten mit invasiven/systemischen Pilzinfektionen, bei denen es zu einem Hautausschlag kommt, müssen engmaschig beobachtet werden und Fluconazol sollte abgesetzt werden, sobald Blasen auftreten oder sich ein Erythema multiforme entwickelt.

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Wechselwirkungen

Die standardisierte Wechselwirkungsrecherche des Kinderformulariums hat folgende klinisch relevante Wechselwirkungen ergeben:

Fluconazol wird über CYP3A4 metabolisiert und ist ein CYP3A4-, CYP2C9-, CYP2C19-Inhibitor (Abschnitt in Fachinformation zu Biotransformation beachten).

Fluconazol zeichnet sich durch ein hohes Interaktionspotential aus. Aus diesem Grund muss die Medikation individuell auf Wechselwirkungen überprüft und ggf. durch geeignete Maßnahmen wie Drug Monitoring überwacht werden.

Aufgrund der langen Halbwertszeit von Fluconazol hält die enzymhemmende Wirkung von Fluconazol noch 4 bis 5 Tage nach Beendigung der Behandlung an.

Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung

QT-Zeit verlängernde Wirkstoffe, die über CYP3A4 verstoffwechselt werden, z.B. Erythromycin, Pimozid
Hemmung des Metabolismus der Interaktionspartner durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung der Interaktionspartner möglich. Dadurch verstärkt additive QT verlängernde Wirkung. Stark erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Tachykardien. Kombination kontraindiziert.
CYP3A4-Induktoren Steigerung des Metabolismus von Fluconazol durch CYP-Induktion. Erniedrigte Serumkonzentration und (stark) verringerte Wirkung von Fluconazol möglich. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf adäquaten Therapieerfolg von Fluconazol.
CYP3A4-Inhibitoren Hemmung des Metabolismus von Fluconazol durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung von Fluconazol möglich. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis verringern und Monitoring auf Nebenwirkungen von Fluconazol.
CYP3A4-Substrate Hemmung des Metabolismus der Interaktionspartner durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung der Interaktionspartner möglich. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf adäquaten Therapieerfolg der Interaktionspartner.
CYP2C9-Substrate, z.B. Warfarin, Methadon, Cyclophosphamide Hemmung des Metabolismus der Interaktionspartner durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung der Interaktionspartner möglich. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf adäquaten Therapieerfolg der Interaktionspartner.
CYP2C19-Substrate, z.B. Citalopram, Diazepam, Proguanil Hemmung des Metabolismus der Interaktionspartner durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung der Interaktionspartner möglich. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf adäquaten Therapieerfolg der Interaktionspartner.

QT-Zeit verlängernde Wirkstoffe
Additive QT verlängernde Wirkung. Erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Tachykardien. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschiges EKG-Monitoring.


Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

ANTIMYKOTIKA ZUR SYSTEMISCHEN ANWENDUNG

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Antibiotika

Amphotericin B - parenteral

Ambisome®, Abelcet®, Fungizone®
J02AA01
Triazol-Derivate

Itraconazol

Sempera®, Itraisdin®, Siros®, Itracol®
J02AC02

Posaconazol

Noxafil®
J02AC04

Voriconazol

Vfend®
J02AC03
Andere Antimykotika zur systemischen Anwendung

Anidulafungin

Ecalta®
J02AX06

Caspofungin

Cancidas®
J02AX04

Flucytosin

Ancotil®, Syn: 5-FC
J02AX01

Micafungin

Mycamin™
J02AX05

Referenzen

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  33. PFIZER PHARMA PFE, SmPC Diflucan® 40 mg/ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen (89459.00.00), 06/2017
  34. PFIZER PHARMA PFE, SmPC Diflucan Derm 50 mg Hartkapseln (28858.00.00), 11/2017
  35. PFIZER PHARMA PFE, SmPC Diflucan 50 mg HKps Diflucan 100 mg HKps Diflucan 200 mg HKps (18943.00.00 / 18943.01.00 / 18943.02.00), 12/2017
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Änderungsverzeichnis

  • 18 Januar 2023 15:17: Die verfügbare wissenschaftliche Literatur über die Anwendung von Fluconazol bei Frühgeborenen wurde ausgewertet. Dies führte zur Aufnahme oraler/intravenöser Dosierungsempfehlungen für Frühgeborene in der Indikation "(Prophylaxe) Invasive Candidose, (Prophylaxe) Kryptokokkeninfektionen"
  • 08 September 2021 16:04: Spezifizierung der Dosierungsempfehlung für Neugeborene
  • 08 Januar 2021 13:30: Aktualisierung und neue Recherche zu Interaktionen, Warnhinweisen und unerwünschten Arzneimittelwirkungen

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung

  • Es gab Fälle von Fluconazol-Überdosierungen.
  • Gleichzeitig wurde über Halluzinationen und paranoides Verhalten berichtet.
  • Therapie
    • Symptomatische Therapie
    • Falls erforderlich unterstützende Maßnahmen und Magenspülung.
    • Fluconazol wird vorwiegend im Urin ausgeschieden. Eine forcierte Diurese würde die Elimination wahrscheinlich beschleunigen.
    • Eine 3-stündige Hämodialyse vermindert die Plasmaspiegel um etwa 50 %.

[Ref.]