Esketamin

Wirkstoff
Esketamin
Handelsname
Ketanest® S, Syn: S-Ketamin
ATC-Code
N01AX14

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Esketamin (Isomer des Ketamins) ist ein Anästhetikum mit analgetischen Eigenschaften und führt zu dissoziativer Anästhesie. Die analgetische Wirkung tritt bereits bei subdissoziativen Dosen auf und überdauert die Anästhesie. Diese erwünschten pharmakologischen Effekte werden in erster Linie auf die Blockade der NMDA-Rezeptoren durch Esketamin zurückgeführt. Die Wirksamkeit von Esketamin ist etwa zweimal so hoch wie racemisches Ketamin bei vergleichbarer Dosis.

Trotz der direkt negativ kardial inotropen Wirkung wirkt Ketamin dosisabhängig direkt anregend auf das ZNS mit gesteigertem Sympathikotonus. Dadurch führt Ketamin zu kardiovaskulären Wirkungen, die einer Stimulation des sympathischen Nervensystems gleichen (erhöhter Blutdruck und erhöhter Druck im Lungenkreislauf, Steigerung der Herzfrequenz, des Herzzeitvolumens, der Herzarbeit und des myokardialen Sauerstoffbedarfs). Der systemische Gefäßwiderstand und der linksventrikuläre enddiastolische Druck bleiben normalerweise unverändert. Ketamin bewirkt keine signifikante Atemdepression, wenn es alleine angewendet wird. Außerdem bleibt der Skelettmuskeltonus der oberen Atemwege erhalten, genau wie auch die Atemwegsreflexe. Esketamin besitzt lokalanästhetische Eigenschaften. 

Pharmakokinetik bei Kindern

PK-Daten während einer Sevofluran-Narkose bei 20 Kindern (1-7 Jahre) nach Verabreichung von Esketamin 2 mg/kg/Dosis [Weber 2004]:

  Esketamin Esnorketamin
  Cmax [ng/mL] Tmax [min] Cmax [ng/mL] Tmax [min]
 intranasal Mittelwert ± SD (Bereich) 355 ± 172
(152 - 732)
18 ± 13 
(2 - 40)
90 ± 128
(8 - 425)
50 ± 11
(40 - 60)
 i.v. Mittelwert ± SD (Bereich) 1860 ± 883 
(1078 - 4035)
3 ± 1 (2 - 5) 429 ± 277
(62 - 1033)
40 ± 16
(20 - 60)

Bei einem Kind in der intranasalen Gruppe kam es zu einer schnellen und hohen Absorption von Esketamin mit einer Spitzenplasmakonzentration von 732 ng/ml nach 2 Minuten, die nach 60 Minuten auf 274 ng/ml abfiel.

PK-Daten während Langzeitsedierung auf der Intensivstation nach einer Initialdosis von 0,5 - 2 mg/kg i.v. als Bolus und einer Erhaltungsdosis bei Neugeborenen von 0,1 - 1,8 mg/kg/Stunde und bei Säuglingen von 0,3 - 3,6 mg/kg/Stunde [Flint 2017]:

  Geschätztes Vd (V1) zentrales Kompartiment Geschätztes Vd (V2) peripheres Kompartiment Geschätzte Cl (Esketamin) Geschätzte Cl (Esnorketamin)
i.v.  7,73 L/70 kg 545 L/70 kg 112 L/h/70 kg 53,2 L/h/70 kg

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Analgosedierung auf der Intensivstation und Anästhesie während Operationen
    • intravenös
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
    • intramuskulär
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Postoperative Analgesie zusätzlich zu anderen Analgetika (beatmete und nicht-beatmete Patienten)
    • intravenös
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Analgesie
    • intravenös
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
    • nasal
      • ≥4 Monate bis <18 Jahre: off-label
  • Prozedurale Sedierung
    • intravenös
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: off-label
    • nasal
      • ≥4 Monate bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Esketamin wird angewendet bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren.

Intravenös zur

 Einleitung und Durchführung einer Allgemeinanästhesie (ggf. in Kombination mit Hypnotika)

  • 0,5 bis 1 mg/kg KG
  • Zur Aufrechterhaltung wird die halbe Initialdosis bei Bedarf nachinjiziert, im Allgemeinen alle 10 bis 15 Minuten.
  • Alternativ als Dauerinfusion: 0,5 bis 3 mg/kg KG pro Stunde

Ergänzung (Supplementierung) einer Regionalanästhesie

  • 0,125 bis 0,25 mg/kg KG pro Stunde als intravenöse Infusion

Analgesie bei künstlicher Beatmung (intubierte Intensivpatienten)

  • 0,25 mg/kg KG als i.v. Bolus
  • mit einer anschließenden Dauerinfusion von 0,2 bis 0,5 (bis 1,5) mg/kg KG und Stunde bei gleichzeitiger Benzodiazepin-Gabe
  • Eine Behandlungsdauer von 4-6 Wochen soll nicht überschritten werden.

Analgesie in der Notfallmedizin

  • 0,125 bis 0,25 mg/kg KG langsam i.v.

Intubation im Status asthmaticus

  • 0,5 bis 1 mg/kg KG
  • bei Bedarf bis 2,5 mg/kg KG

Intramuskulär zur 

Einleitung und Durchführung einer Allgemeinanästhesie (ggf. in Kombination mit Hypnotika)

  • 2 bis 4 mg/kg KG
  • Zur Aufrechterhaltung wird die halbe Initialdosis bei Bedarf nachinjiziert, im Allgemeinen alle 10 bis 15 Minuten.

Analgesie in der Notfallmedizin

  • 0,25 bis 0,5 mg/kg KG

Hinweis: Die Dosierung von Esketamin bei Subgruppen von pädiatrischen Patienten unterschiedlichen Alters wurde nicht ausreichend untersucht. Anhand der beschränkten vorliegenden Daten ist nicht zu erwarten, dass die Dosis bei Kindern und Jugendlichen sich wesentlich von der bei Erwachsenen unterscheidet.

Das Ansprechen auf Esketamin kann unterschiedlich sein, und zwar abhängig von Dosis, Art der Anwendung, Alter des Patienten und gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel. Die Dosis wird anhand der Erfordernisse des jeweiligen Patienten titriert.

[Ref.]

Präparate im Handel

Injektionslösung 5 mg/mL, 25 mg/mL
Infusionslösung 5 mg/mL, 25 mg/mL

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Esketamin) Applikationsweg Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Anwendungshinweis Altersangabe
Ketanest® S Injektionslösung in Ampullen oder Injektionsflaschen 5 mg/mL
25 mg/mL
i.v., i.m. Ampullen:
5 mg/mL (5 mL): natriumfrei
25 mg/mL (2 mL): natriumfrei
25 mg/mL (10 mL): natriumfrei

Injektionsflaschen:
5 mg/mL (20 mL): 3,17 mg/mL
25 mg/mL (10 mL): natriumfrei
25 mg/mL (50 mL): 1,18 mg/mL
- Die Anwendung als Anästhetikum sollte nach 4- bis 6-stündigem Fasten erfolgen. Kinder (keine Altersbeschränkung)
Esketamin Inresa Injektions-/Infusionslöung in Ampullen 5 mg/mL
25 mg/mL
i.v., i.m. natriumfrei - ab 0 Jahren
Esketamin Inresa Injektions-/Infusionslöung in Durchstechflaschen 5 mg/mL
25 mg/mL
i.v., i.m. natriumfrei - Erwachsene
Esketiv  Injektionslösung 5 mg/mL
25 mg/mL
i.v., i.m. 3,2 mg/mL
1,2 mg/mL
- - Kinder und Erwachsene

 „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit

Die Fachinformationen wurden am 17.03.2024 aufgerufen.

Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Analgosedierung auf der Intensivstation und Anästhesie während Operationen
  • Intravenös
    • Neugeborene
      [1] [11] [15] [18]
      • Initialdosis: 0,5 - 1 mg/kg/Dosis, einmalig.
      • Erhaltungsdosis: 0,25 - 0,5 mg/kg/Dosis alle 10 - 15 min. Alternativ: 0,5 - 3 mg/kg/Stunde, Dauerinfusion.
      • Die Initialdosis kann bei Bedarf wiederholt werden um den gewünschten Effekt zu erzielen.

    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [1] [5] [6] [9] [16] [21] [22] [23]
      • Initialdosis: 0,5 - 1 mg/kg/Dosis, Bolus.
      • Erhaltungsdosis: 0,25 - 0,5 mg/kg/Dosis alle 10 - 15 min. Alternativ: 0,5 - 3 mg/kg/Stunde, Dauerinfusion.
      • Die Initialdosis kann bei Bedarf wiederholt werden um den erwünschten Effekt zu erzielen.

  • Intramuskulär
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [1]
      • 2 - 4 mg/kg/Dosis einmalig. Bei Bedarf kann die halbe Initialdosis alle 10-15 min wiederholt werden.
Postoperative Analgesie zusätzlich zu anderen Analgetika (beatmete und nicht-beatmete Patienten)
  • Intravenös
    • Neugeborene
      [1]
      • Initialdosis: 0,25 mg/kg/Tag, Bolus.
      • Erhaltungsdosis: 0,2 - 0,5 mg/kg/Stunde, Dauerinfusion. Max. Dosis für beatmete Patienten: 1,5 mg/kg/Stunde.
      • Dosierung je nach Wirkung titrieren.

    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [1] [7]
      • Initialdosis: 0,25 mg/kg/Dosis, Bolus.
      • Erhaltungsdosis: 0,2 - 0,5 mg/kg/Stunde, Dauerinfusion. Max. Dosis für beatmete Patienten: 1,5 mg/kg/Stunde.
      • Dosierung je nach Wirkung titrieren.

Prozedurale Sedierung und Analgesie
  • Intravenös
    • Neugeborene
      [1] [2] [13] [14]
      • 0,125 - 0,5 mg/kg/Dosis . Langsam i.v.
      • Bei Neugeborenen nur für die prozedurale Sedierung anwenden, wenn Alternativen kontraindiziert sind (Grund: potentielle Neurotoxizität)

        Dosierung je nach Wirkung titrieren: niedrigere Dosen werden mit Analgesie und höhere Dosen mit Sedierung assoziiert

        off-label bei prozeduraler Sedierung

    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [1] [8] [9] [16] [21] [22] [23]
      • 0,125 - 0,5 mg/kg/Dosis, einmalig. Langsam i.v.
      • Dosierung je nach Wirkung titrieren: niedrigere Dosen werden mit Analgesie und höhere Dosen mit Sedierung assoziiert

        off-label bei prozeduraler Sedierung

  • Nasal

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Stimulation der Atmung und Herzfunktion. Erhöht den intrakraniellen und intraokulären Druck. Dysphorie. Führt zu Speichelproduktion. Bei Anwendung bei diagnostischen oder therapeutischen Eingriffen in den oberen Atemwegen wurden insbesondere bei Kindern Laryngospasmen und andere Formen der Atemwegsobstruktion sowie Hyperreflexie verzeichnet. Während der Aufwachphase können psychische Störungen (unangenehme Träume mit oder ohne psychomotorische Aktivität, irrationales Verhalten, Verwirrung) auftreten. Dies tritt bei Kindern bis zu 15 Jahren seltener auf als bei Erwachsenen.

Es wurden potentielle neurotoxische Effekte bei Neugeborenen berichtet. [Dong 2013, Choudhury 2021]

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Sehr häufig (>10 %): Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz

Häufig (1-10 %): Aufwachreaktionen (wie z.B. lebhafte Träume, auch unangenehmer Art), Schwindel, motorische Unruhe, Sehstörungen (verschwommenes Sehen), temporäre Tachykardie, Übelkeit, Erbrechen, Hypersalivation
Besonders bei Patienten mit eingeschränkter Koronarreserve: Erhöhung des Gefäßwiderstandes im Lungenkreislauf, erhöhte Mukussekretion, erhöhter Sauerstoffverbrauch, Laryngospasmus und temporäre Atemdepression
Bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen im Bereich der oberen Atemwege ist mit Hyperreflexie und Laryngospasmus zu rechnen. Bei Eingriffen an Pharynx, Larynx und Bronchialbaum kann daher eine Muskelrelaxation mit entsprechender Beatmung erforderlich sein. Unter nicht adäquater Beatmung kommt es häufig zur Zunahme des Hirndrucks, zur Zunahme des intraokularen Drucks und zu erhöhtem Muskeltonus.

Gelegentlich (0,1-1 %): tonische und klonische Kontraktionen, die Krämpfen gleichen können (durch erhöhten Muskeltonus), Nystagmus, Diplopie, Zunahme des intraokularen Drucks, morbilliformer Hautausschlag, Exanthem, Schmerzen an der Injektionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle

Selten (0,01-0,1 %): Anaphylaktische Reaktion, Arrhythmie, Bradykardie, Hypotonie (insbesondere in Verbindung mit Kreislaufschock)

Häufigkeit nicht bekannt: Halluzinationen, Dysphorie, Angstzustände, Orientierungsstörung, anormaler Leberfunktionstest, arzneimittelinduzierte Leberschädigung, Dysurie, Cystitis, Verdickung der Harnblasenwand

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

  • Patienten, für die ein erhöhter Blutdruck oder ein gesteigerter Hirndruck ein ernsthaftes Risiko darstellt
  • schlecht eingestellter oder nicht behandelter Bluthochdruck (arterielle Hypertonie – systolischer/diastolischer Blutdruck über 180/100 mmHg in Ruhe)
  • Patienten mit Hyperthyreose (oder ungenügend behandelter Hyperthyreose)
  • Situationen, die eine entspannte Gebärmuttermuskulatur erfordern (z.B. drohende Uterusruptur, Nabelschnurvorfall)
  • alleiniges Anästhetikum bei Patienten mit manifesten ischämischen Herzerkrankungen
  • durch Schwangerschaft verursachter Bluthochdruck mit Eiweißausscheidung über den Urin (Präeklampsie) und Krämpfen (Eklampsie)
  • Kombination mit Xanthinderivaten, z.B. Aminophyllin, Theophyllin
  • Kombination mit Ergometrin

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Bei parenteraler Anwendung:

  • Aufgrund der erhöhten Speichelproduktion in Kombination mit Atropin verwenden.
  • Bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen im Bereich der oberen Atemwege ist, insbesondere bei Kindern, mit Reflexsteigerung (Hyperreflexie) und Stimmritzenkrampf (Laryngospasmus) zu rechnen. Bei Eingriffen an Pharynx, Larynx und Bronchialbaum kann daher eine Muskelrelaxation mit entsprechender Beatmung erforderlich sein. [SmPC Esketamin Inresa]

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

Wechselwirkungen

Schweregrad Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
Kontraindiziert
Xanthinderivate (Theophyllin, Aminophyllin) möglicherweise Absenkung der Krampfschwelle gleichzeitige Anwendung vermeiden
Kombination vermeiden Memantin Verstärkte unerwünschte Wirkungen möglich gleichzeitige Anwendung vermeiden
Therapieanpassung erwägen ACE-Hemmer Ausgeprägter Blutdruckabfall bei Narkoseeinleitung möglich Anästhesisten müssen über die ACE-Hemmer-Therapie informiert sein
  Alkohol Verstärkte zentraldämpfende Wirkungen große Alkoholmengen vermeiden, auf Arzneimittel ohne Alkohol umstellen
  Inhalationsnarkotika (Isofluran, Desfluran, Sevofluran) verstärkte narkotische Wirkung niedrigere Dosierungen der Inhalationsnarkotika

 

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

ALLGEMEINANÄSTHETIKA

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Halogenierte Kohlenwasserstoffe

Desfluran

Suprane
N01AB07
Barbiturate, rein

Thiopental

Pentothal®
N01AF03
Opioidanästhetika

Alfentanil

Rapifen®
N01AH02
N01AH01

Remifentanil

Ultiva®
N01AH06

Sufentanil

Sufenta®
N01AH03
Andere Allgemeinanästhetika

Natriumoxybat - intravenös

Somsanit®; Syn: 4-Hydroxybutansäure, γ-Hydroxybuttersäure, GHB, Gamma-Hydroxybuttersäure
N01AX11

Propofol

Disoprivan®
N01AX10

Referenzen

  1. Inresa Arzneimittel GmbH, SmPC Esketamin Inresa 5/25 mg/ml Ampullen (2200805.00.00), 09/2022
  2. Elalouf C, et al., Prospective follow-up of a cohort of preterm infants<33 WG receiving ketamine for tracheal intubation in the delivery room: Neurological outcome at 1 and 2 years., Arch Pediatr., 2018, 25(4), 295-300
  3. Xin, N., et al, Comparison between dexmedetomidine and esketamine in pediatric dentistry surgery., Transl Pediatr, 2021, 10(12), 3159-3165
  4. Alp, H.,et al, Comparison of intranasal midazolam, intranasal ketamine, and oral chloral hydrate for conscious sedation during paediatric echocardiography: results of a prospective randomised study, Cardiol Young, 2019, 29(9), 1189-1195
  5. Liu, W., et al , Effects of preoperative nasal spray esketamine on separation anxiety and emergence agitation in pediatric strabismus surgery: A randomized clinical trial., Medicine (Baltimore) , 2022, 101(51), e32280.
  6. Sauer, H., et al, Bone marrow aspirations in oncological patients: experience from an in-house standard in paediatrics, Wien Med Wochenschr, 2019, 169(3-4), 82-86
  7. Xu Y, et al., Safety and efficacy of esketamine for postoperative analgesia in pediatric patients with hypospadias., Front Surg, 2023, 10, 1131137
  8. Zheng, X., ED(50) and ED(95) of propofol combined with different doses of esketamine for children undergoing upper gastrointestinal endoscopy: A prospective dose-finding study using up-and-down sequential allocation method, J Clin Pharm Ther, 2022, 47(7), 1002-1009
  9. Eich, C., et al, Low-dose S-ketamine added to propofol anesthesia for magnetic resonance imaging in children is safe and ensures faster recovery--a prospective evaluation, Paediatr Anaesth, 2011, 21(2), 176-178
  10. Sado-Filho, J., et al, Randomized clinical trial on the efficacy of intranasal or oral ketamine-midazolam combinations compared to oral midazolam for outpatient pediatric sedation, PLoS One, 2019, 14(3), e0213074
  11. Flint, R. B., et al , Pharmacokinetics of S-ketamine during prolonged sedation at the pediatric intensive care unit, Paediatr Anaesth, 2017, 27(11), 1098-1107.
  12. Huang J,et al , Median effective dose of esketamine for intranasal premedication in children with congenital heart disease, BMC Anesthesiol, 2023, Apr 19;23(1), 129
  13. Madathil, S.,et al, NOPAIN-ROP' trial: Intravenous fentanyl and intravenous ketamine for pain relief during laser photocoagulation for retinopathy of prematurity (ROP) in preterm infants: A randomised trial., BMJ Open, 2021, 11(9), e046235
  14. Pees, C., et al, Comparison of analgesic/sedative effect of racemic ketamine and S(+)-ketamine during cardiac catheterization in newborns and children., Pediatr Cardiol, 2003, 24(5), 424-429
  15. Van de Bunt, J. A., et al, Effects of esketamine sedation compared to morphine analgesia on hydrostatic reduction of intussusception: A case-cohort comparison study., Paediatr Anaesth, 2017, 27(11), 1091-1097
  16. Su M, et al. , Median effective dose (ED(50)) of esketamine combined with propofol for children to inhibit response of gastroscope insertion., BMC Anesthesiol. , 2023, 23(1), 240
  17. Weber, F., et al, S-ketamine and s-norketamine plasma concentrations after nasal and i.v. administration in anesthetized children, Paediatr Anaesth , 2004, 14(12), 983-988
  18. Zhang, Y., et al, Efficacy and safety of the combination of propofol and S(+)-ketamine for procedural sedation in pediatric patients undergoing totally implantable venous access port implantation: A prospective randomized controlled study, Front Pediatr, 2022, 10, 974917
  19. Lu X, et al., A Comparison of Intranasal Dexmedetomidine, Esketamine or a Dexmedetomidine-Esketamine Combination for Induction of Anaesthesia in Children: A Randomized Controlled Double-Blind Trial., Front Pharmacol. , 2012, 12, 808930
  20. Wang J, et al., Intranasal esketamine combined with oral midazolam provides adequate sedation for outpatient pediatric dental procedures: a prospective cohort study, Int J Surg, 2023, 109(7), 1893-9
  21. Xu SX, et al., Effect of esketamine vs dexmedetomidine adjunct to propofol sedation for pediatric 3Tesla magnetic resonance imaging: a randomized, double-blind, controlled trial., Eur J Med Res, 2022, 27(1), 258
  22. Zheng X, et al., Efficacy and safety comparison of esketamine-propofol with nalbuphine-propofol for upper gastrointestinal endoscopy in children: a multi-center randomized controlled trial., Front Pediatr, 2023, 11, 1126522
  23. Zhong Y, et al., Evaluating efficacy and safety of sub-anesthetic dose esketamine as an adjuvant to propofol/remifentanil analgosedation and spontaneous respiration for children flexible fibreoptic bronchoscopy: <...>., Front Pharmacol, 2023, 14, 1184663
  24. Pfizer Pharma PFE GmbH, SmPC, Ketanest® S 5/25 mg/ml Injektionslösung (37086.00.00), 11/2023
  25. Inresa Arzneimittel GmbH, SmPC Esketamin Inresa 5/25 mg/ml Durchstechflaschen (2201536.00.00), 09/2022
  26. Eurocept International B.V., SmPC Esketiv 5 mg/ml, Injektionslösung (2200304.00.00), 12/2020
  27. Eurocept International B.V., SmPC Esketiv 25 mg/ml, Injektionslösung (2200305.00.00), 12/2020

Änderungsverzeichnis

  • 19 Februar 2024 08:52: Die wissenschaftliche Literatur über die Anwendung von Esketamin wurde ausgewertet. Dies führte zur Aufnahme einer neuen Indikation "Prozedurale Sedierung und Analgesie" und nasalen Dosierungsempfehlungen
  • 02 August 2022 10:49: Aktualisierung der Dosierungsempfehlungen gemäß Zulassung (SmPC Esketamin Inresa Ampullen (2200805.00.00), 11/2019) führte u.a. zum Hinzufügen der Altersgruppe "Neugeborene" und der Indikation "Analgesie bei künstlicher Beatmung (intubierte Intensivpatienten)".
  • 09 Dezember 2020 15:04: Maximaldosis von max: 1 mg/kg/Stunde auf max: 0,4 mg/kg/Stunde gemäß Expertenmeinung in der Indikation "Schmerz, postoperativ" angepasst.
  • 20 Februar 2020 13:39: Neue Monographie

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung