Esmolol

Wirkstoff
Esmolol
Handelsname
Brevibloc®
ATC-Code
C07AB09

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Esmolol ist ein Beta-selektiver (kardioselektiver) adrenerger Rezeptorenblocker. In therapeutischen Dosen hat Esmolol keine signifikante intrinsische sympathomimetische Aktivität (ISA) oder membranstabilisierende Aktivität.
Esmolol hat einen raschen Wirkungseintritt und eine kurze Wirkungsdauer. Esmolol vermindert die Herzfrequenz und verzögert die AV-Überleitung.

Pharmakokinetik bei Kindern

Aus der Studie von Tabbutt et al. geht hervor, dass die Clearance bei Neugeborenen und Säuglingen offenbar höher ist als bei Kindern >1 Jahr, nämlich 281 bzw. 126 ml/min/kg.
Bei Kindern im Alter von 3-16 Jahren mit supraventrikulären Arrhythmien wurde eine terminale Halbwertszeit von durchschnittlich 6,9 min (Bereich 5,2 - 10,9 min) und ein Verteilungsvolumen von durchschnittlich 283 ml/kg beschrieben. Die beobachtete mittlere Gesamtkörper-Clearance betrug 119 ml/kg/Minute

Erwachsene: Die Kinetik von Esmolol ist bei gesunden Erwachsenen linear, die Plasmakonzentration verhält sich proportional zur Dosis.
Cl: 285 ml/kg/min
T1/2: 9 min
Vd: 3,4 l/kg

[Ref.]

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Supraventrikuläre Tachykardie, Perioperative Hypertension und Arrhythmie
    • intravenös
      • ≥1 Monat bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Intravenös bei supraventrikulären Tachykardien (außer bei Präexitationssyndromen) und wenn eine schnelle Kontrolle einer erhöhten Kammerfrequenz bei Patienten mit Vorhofflimmern oder Vorhofflattern perioperativ, postoperativ oder unter anderen Bedingungen erwünscht ist und eine kurzdauernde Kontrolle der Kammerfrequenz mit einer kurzwirksamen Substanz angebracht ist und bei Tachykardie und Hypertonie in der perioperativen Phase und bei nicht kompensatorischer Sinustachykardie

  • nur für Erwachsene zugelassen
  • Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation

[Ref.]

Präparate im Handel

Injektionslösung 10 mg/ml
Infusionslösungen 10 mg/ml
Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 2500 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 2500 mg/10 ml

Allgemein

Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Esmolol in Form von Esmololhydrochlorid. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration ist jeweils auf Esmololhydrochlorid bezogen.

Parenterale Anwendung

Zur intravenösen Anwenung stehen Injektionslösungen und Infusionslösungen zur Verfügung.

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Arzneiform Stärke Problematische Hilfsstoffe Natriumgehalt
Brevibloc Injektionslösung Injektionslösung 10 mg/ml

-

ca. 1,22 mmol (bzw. 28 mg) Natrium pro Durchstechflasche
Esmolol Hikma Injektionslösung 10 mg/ml - weniger als 1 mmol (23mg) Natrium pro Durchstechflasche
Brevibloc Infusionslösung Infusionslösung 10 mg/ml - 30,45 mmol (bzw. 700 mg) Natrium pro Beutel
Esmocard Lyo Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung nach Rekonstitution: 50 mg/ml
nach Verdünnung: 10 mg/ml
- enthält kein Natrium


Anwendungshinweise:

  • Nicht über 25°C lagern.
  • Die Durchstechflasche in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

 

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Supraventrikuläre Tachykardie, Peri-operative Hypertension und Arrhythmie
  • Intravenös
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [2] [3] [4] [5] [6] [7]
      • Initialdosis: 500 microg./kg/Dosis, Bolus in 1-2 min.
      • Erhaltungsdosis: 100 - 1.000 microg./kg/Minute, Dauerinfusion.
      • Erhaltungsdosis mit 100 microg./kg/min beginnen. Bei unzureichender Wirkung alle 5-10 min um 50 - 100 microg./kg/min erhöhen.

        Unter intensivmedizinischer Überwachung. Die Infusion sollte schrittweise beendet werden, wegen des Risikos einer Rebound-Tachykardie.

        off-label

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Dyspnoe, kalte Akren, Auslösung einer Herzinsuffizienz oder Hypoglykämie (ohne Symptome, Cave: Diabetes-Patienten) und Albträume.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):

  • Anorexie
  • Depression, Angstzustände, Gedankenstörungen
  • Schwindelgefühl, Somnolenz, Kopfschmerzen, Parästhesie, Aufmerksamkeitsstörungen, Verwirrtheitszustand, Unruhe, Synkopen, Krämpfe, Sprach-/Sprechstörungen
  • Sehstörungen
  • Bradykardie, Atrioventrikulärer Block, erhöhter Pulmonalarteriendruck, Herzversagen, Ventrikuläre Extrasystolen, Nodaler Rhythmus, Angina pectoris
  • Hypotonie, Periphere Ischämie, Blässe, Hitzegefühl (Flushing)
  • Dyspnoe, Lungenödem, Bronchospasmus, Keuchende Atmung, Schwellung der Nasenschleimhäute, Rasselgeräusche, Pfeifende Atmung
  • Übelkeit, Erbrechen, Dysgeusie, Dyspepsie, Obstipation, Trockener Mund, Bauchschmerzen
  • Diaphorese, Hautverfärbung, Erythem
  • Schmerzen am Bewegungsapparat
  • Harnretention
  • Asthenie, Müdigkeit, Reaktionen an der Injektionsstelle, Reaktionen an der Infusionsstelle, Entzündliche Reaktionen an der Infusionsstelle, Verhärtungen an der Infusionsstelle, Schüttelfrost, Pyrexie, Ödeme, Schmerzen, Brennender Schmerz an der Infusionsstelle, Ekchymose an der Infusionsstelle

Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:

  • Hyperkaliämie, Metabolische Azidose
  • Sinusarrest, Asystolie, Akzelerierter idioventrikulärer Rhythmus, Koronarer Arterienspasmus, Herzstillstand
  • Hautnekrose
  • Angioödem

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

 

Kontraindikationen bei Kindern

Sinusbradykardie, AV-Block, Hypotonie, Asthma und Herzinsuffizienz.

Kontraindikationen allgemein

  • Schwere Sinusbradykardie (Herzfrequenz weniger als 50 Schläge/Minute)
  • Sinusknotensyndrom, schwere Störungen der AV-Knotenleitung (ohne Herzschrittmacher), AV-Block zweiten oder dritten Grades
  • Kardiogener Schock
  • Schwere Hypotonie
  • Dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Unbehandeltes Phäochromozytom
  • Pulmonale Hypertonie
  • Akuter Asthmaanfall
  • Metabolische Azidose

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Große Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von Verapamil (Isoptin) wegen des Risikos schwerer Rhythmusstörungen. Cave: (kurzzeitiger) Blutdruckabfall.
Bei Kindern <15 kg dauert die Erholung nach dem Absetzen der Medikation länger, circa 15 min. Bei Kleinkindern kann ein Blutdruckabfall von 10-15 % auftreten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

  • Es wird empfohlen, bei allen Patienten, die mit Esmolol behandelt werden, den Blutdruck und die Herzfrequenz (EKG) kontinuierlich zu überwachen.
  • Bei Patienten mit supraventrikulären Arrhythmien darf Esmolol zur Kontrolle der ventrikulären Funktion nur mit Vorsicht angewendet werden, wenn die Patienten hämodynamisch instabil sind oder andere Arzneimittel einnehmen, die einen oder alle der folgenden Parameter herabsetzen: Peripherer Widerstand, Myokardfüllung, myokardiale Kontraktilität oder elektrische Reizübertragung im Myokard.
  • Hypotonie: Bei einer hypotensiven Episode unbedingt die Infusionsrate herabsetzen oder gegebenenfalls die Infusion beenden. Eine Hypotonie ist normalerweise reversibel (innerhalb von 30 Minuten nach Absetzen von Esmolol). In einigen Fällen können zusätzliche Interventionen notwendig sein, um wieder normale Blutdruckwerte zu erreichen. Bei Patienten mit niedrigem systolischem Blutdruck ist bei der Anpassung der Dosis und während der Infusion der Erhaltungsdosis besondere Vorsicht geboten.
  • Bradykardie: Bei der Anwendung von Esmolol ist es zu Bradykardie – zum Teil mit schwerer Ausprägung – und Herzstillstand gekommen. Esmolol bei Patienten mit niedriger Herzfrequenz vor der Behandlung nur mit besonderer Vorsicht und nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung anwenden. Die Dosis reduzieren oder die Verabreichung beenden, wenn die Herzfrequenz auf weniger als 50 – 55 Schläge pro Minute in Ruhe sinkt und beim Patienten typische Symptome einer Bradykardie auftreten.
  • Dekompensierte Herzinsuffizienz: Eine Aktivierung des sympathischen Nervensystems ist notwendig, um bei dekompensierter Herzinsuffizienz die Kreislauffunktion zu unterstützen. Eine Beta-Blockade birgt das potenzielle Risiko, die myokardiale Kontraktilität weiter herabzusetzen und eine noch schwerere Herzinsuffizienz auszulösen. In manchen Fällen kann eine kontinuierliche Myokarddepression mit Beta-Blockern über einen längeren Zeitraum zu Herzversagen führen.
  • Patienten mit bronchospastischen Erkrankungen: Wegen seiner relativen Beta-1-Selektivität und seiner Titrierbarkeit darf Esmolol bei Patienten mit bronchospastischen Erkrankungen nur mit Vorsicht angewendet werden. Da die Beta-1-Selektivität jedoch nicht absolut ist, sollte Esmolol sorgfältig titriert werden, um die niedrigste wirksame Dosis zu erreichen. Bei Bronchospasmen die Infusion sofort abbrechen und gegebenenfalls einen Beta-2-Agonisten verabreichen. Wenn der Patient bereits ein Beta-2-Sympathikometikum verwendet, muss dieses gegebenenfalls neu dosiert werden.
  • Diabetes oder Hypoglykämie: Esmolol bei Diabetes oder bei vermuteter oder tatsächlicher Hypoglykämie nur mit Vorsicht anwenden. Beta-Blocker können die prodromalen Symptome einer Hypoglykämie, wie z.B. Tachykardie, überdecken. Etwaige Benommenheit und Schweißausbrüche sollten davon unbeeinflusst bleiben. Durch gleichzeitige Gabe von Beta-Blockern und Antidiabetika kann die (blutzuckersenkende) Wirkung der Antidiabetika verstärkt werden.
  • Bei Patienten mit peripheren Kreislaufstörungen (Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens) Beta-Blocker nur mit äußerster Vorsicht einsetzen, da sich diese Störungen verstärken können.
  • Bei hypovolämischen Patienten kann Esmolol zu einer Abschwächung der Reflextachykardie führen und das Risiko eines Kreislaufkollapses erhöhen. Esmolol sollte daher bei diesen Patienten nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
  • Beta-Blocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen sowie den Schweregrad anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Patienten, die Beta- Blocker verwenden, reagieren möglicherweise nicht auf die üblichen Dosen Epinephrin, die zur Behandlung anaphylaktischer oder anaphylaktoider Reaktionen eingesetzt werden.
  • Psoriasis: Beta-Blocker können Psoriasis bzw. psoriasiforme Hautveränderung induzieren bzw. eine Psoriasis verstärken. Bei Patienten mit einer Psoriasis in der Eigen- oder Familienanamnese sollten Beta- Rezeptorenblocker nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.

Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

 

Wechselwirkungen

Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
Antiarrhythmika (Verapamil, Diltiazem, Flecainid, Propafenon, Lidocain, Phenytoin, Amiodaron) Verstärkte Wirkung von Esmolol Sorgfältige Überwachung auf kardiodepressive Effekte.  Die gleichzeitige i.v.-Gabe eines oder beider Arzneistoffe ist kontraindiziert — außer in der Intensivmedizin. Esmolol i.v. darf frühestens 48 h nach Absetzen von Verapamil angewandt werden.
Insuline und orale Antidiabetika verstärkte und verlängerte Hypoglykämien möglich Wenn ein Diabetiker mit einem Beta-Blocker behandelt werden soll, ist ein vasodilatierend bzw. kardioselektiv wirkender Beta-Blocker auszuwählen. Die Blutglucose-Konzentrationen sind dabei vor allem zu Beginn und bei Dosisänderungen zu überwachen. Die Patienten sollen auch auf das mögliche Fehlen bzw. die Veränderung von Hypoglykämie-Warnsymptomen hingewiesen werden.
NSAIDs (Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin) Verminderung der Wirkung von Esmolol Überwachung des Blutdrucks und ggf. Anpassung der Dosis. Alternativ können Calciumantagonisten verwendet werden.
COX-2-Inhibitoren (Celecoxib) Verminderung der Wirkung von Esmolol Überwachung des Blutdrucks.
Beta-Sympathomimetika (Fenoterol, Formoterol, Salbutamol, Salmeterol, Terbutalin, Vilanterol) verminderte Wirksamkeit der Beta-Sympathomimetika Bei Asthma bronchiale sind sowohl nicht-selektive als auch kardioselektive Beta-Blocker in der Regel kontraindiziert; alternative Antihypertonika bzw. Koronartherapeutika sind zu bevorzugen.
Clonidin erhöhtes Risiko für Hypotension und Bradykradie Bei einer gleichzeitigen Anwendung von Clonidin und Betablockern wird eine sorgfältige Überwachung der Herz-Kreislauf-Parameter (Herzfrequenz und Blutdruck) empfohlen. Einige Tage vor einem geplanten Ausschleichen von Clonidin sollten Betablocker abgesetzt werden, um eine Rebound-Hypertonie zu vermeiden.
Fingolimod erhöhtes Risiko für eine Bradykardie Gleichzeitige Anwendung vermeiden. Falls eine gleichzeitige Verabreichung von Fingolimod gemeinsam mit Betablockern erforderlich ist, wird nach einer Fingolimod-Einleitung zumindest eine erweiterte Überwachung der Herzfrequenz über Nacht und eine AV-Überleitung empfohlen.
Calciumantagonisten vom Dihydropyridin-Typ (Nifedipin, Amlodipin) erhöhtes Risiko für Bradykardie, Hypotonie, Herzinsuffizienz Auf verstärkte hypotensive und kardiodepressive Effekte soll besonders zu Beginn der Behandlung geachtet werden.
Digoxin erhöhtes Risiko für bradykarde Herzrhythmusstörungen Engmaschige Überwachung von Herzfrequenz und Überleitungszeit.
Morphin erhöhtes Risiko für Bradykardie und Hypotonie Überwachung und ggf. Dosisanpassung
Procarbazin Bradykardie, überschießender Blutdruckanstieg oder Blutdruckabfall nicht auszuschließen Kontraindiziert.
Mutterkornalkaloide (Cabergolin) erhöhtes Risiko von peripheren Durchblutungsstörungen Nur unter Vorsicht gleichzeitig anwenden. Ergotamin soll nur bei therapieresistenten oder sehr langen Migräne-Anfällen eingesetzt werden. Die Patienten sollen über die Symptome von Durchblutungsstörungen informiert werden, damit rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet werden können.
Allergenextrakte Verstärkung anaphylaktischer Reaktionen möglich Kontraindiziert.  Bei kardiovaskulären Indikationen kommen alternative Arzneimittel wie Calciumantagonisten in Frage. ACE-Hemmer sind bei subkutaner Desensibilisierung gegen Insektengifte ebenfalls kontraindiziert.

 

Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

BETA-ADRENOZEPTORANTAGONISTEN

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Beta-Adrenozeptorantagonisten, nichtselektiv

Propranolol

Hemangiol®, Dociton®, Inderal®, Obsidan®
C07AA05

Sotalol

Sotalex®
C07AA07
Beta-Adrenozeptorantagonisten, selektiv

Atenolol

Tenormin®, Juvental®
C07AB03

Bisoprolol

Concor Cor®, Concor®
C07AB07

Metoprolol

Beloc®, Beloc-Zok®, Jutablock
C07AB02
Alpha- und Beta-Adrenozeptorantagonisten

Carvedilol

Dilatrend®, Querto®
C07AG02

Labetalol

Trandate®
C07AG01

Referenzen

  1. Rademaker C.M.A. et al, Geneesmiddelen-Formularium voor Kinderen [Arzneimittel-Formularium für Kinder], 2007
  2. Tabbutt S, et al, The safety, efficacy, and pharmacokinetics of esmolol for blood pressure control immediately after repair of coarctation of the aorta in infants and children: a multicenter, double-blind, randomized trial, J Thorac Cardiovasc Surg, 2008, Aug;136(2), 321-8
  3. Adamson PC, et al, The pharmacokinetics of esmolol in pediatric subjects with supraventricular arrhythmias., Pediatr Cardiol, 2006, Jul-Aug;27(4), 420-7
  4. Wiest DB, et al, Esmolol for the management of pediatric hypertension after cardiac operations, J Thorac Cardiovasc Surg, 1998, Apr;115(4), 890-7
  5. Cuneo BF, et al, Pharmacodynamics and pharmacokinetics of esmolol, a short-acting beta-blocking agent, in children, Pediatr Cardiol, 1994, Nov-Dec;15(6), 296-301
  6. Trippel DL, et al, Cardiovascular and antiarrhythmic effects of esmolol in children, J Pediatr, 1991, Jul;119(1 Pt 1), 142-7
  7. Wiest DB, et al, Pharmacokinetics of esmolol in children, Clin Pharmacol Ther, 1991, Jun;49(6), 618-23
  8. Lurbe E, et al, Management of high blood pressure in children and adolescents: recommendations of the European Society of Hypertension, J Hypertens, 2009, Sep;27(9),, 1719-42
  9. Baxter Deutschland GmbH, SmPC, Brevibloc 10 mg/ml Injektionslösung (80429.00.00), 08/2014
  10. Baxter Deutschland GmbH, SmPC, Brevibloc 10 mg/ml Infusionslösung (80430.00.00), 08/2014
  11. Amomed Pharma GmbH, SmPC, Esmocard Lyo 2500 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung (80102.00.00), 02/2016
  12. Hikma Pharma GmbH, SmPC, Esmolol Hikma 10 mg/ml Injektionslösung (94286.00.00), 02/2017

Änderungsverzeichnis

  • 08 September 2020 17:38: Neue Monographie

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung