Venlafaxin

Wirkstoff
Venlafaxin
Handelsname
Trevilor®
ATC-Code
N06AX16

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Venlafaxin ist ein Antidepressivum, dessen Wirkmechanismus mit einer Erhöhung der Neurotransmitteraktivität im Zentralnervensystem assoziiert ist. Präklinische Studien zeigten, dass Venlafaxin und sein aktiver Hauptmetabolit O-Desmethyl-Venlafaxin (ODV) Inhibitoren der neuronalen Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme sind.

Pharmakokinetik bei Kindern

Es liegen keine speziellen Daten für Kinder vor.

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Depressionen und Angststörungen (soziale und generalisierte Angststörungen)
    • oral
      • ≥12 Jahre bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Venlafaxin wird zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen. Kontrollierte klinische Studien mit Kindern und Jugendlichen mit einer Major Depression konnten eine Wirksamkeit nicht demonstrieren und stützen den Gebrauch von Venlafaxin bei diesen Patienten nicht. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Venlafaxin für andere Indikationen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. [Ref.]

Oral bei Episoden einer Major Depression, Generalisierter Angststörung, Sozialer Angstörung und Panikstörungen

als Retardierte Arzneiform:

  • nur für Erwachsene zugelassen
  • Dosierungsempfehlungen siehe Fachinformation

[Ref.]

als Tablette:

  • nur für Erwachsene zugelassen
  • Dosierungsempfehlungen siehe Fachinformation

[Ref.]

Präparate im Handel

Hartkapseln retardiert 37,5 mg, 75 mg, 150 mg
Retardtabletten 37,5 mg, 75 mg, 150 mg, 225 mg
Tabletten 37,5 mg, 75 mg

Orale Anwendung

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke
Problematische Hilfsstoffe
Trevilor® Hartkapseln, retardiert 37,5 mgT0
75 mgT0
150 mgT0
Propylenglykol
Venlafaxin Heumann® Hartkapseln, retardiert 37,5 mgT0
75 mgT0
150 mgT0
225 mgT0
Propylenglykol
Venlafaxin HEXAL® Hartkapseln, retardiert 37,5 mgT0, M0
75 mgT0, M0
150 mgT0, M0
225 mgT0
Sucrose
Venlafaxin-ratiopharm® Retardtabletten 37,5 mgT0, M0
75 mgT0, M0
150 mgT0, M0
225 mgT0, M0
Lactose
Venlafaxin Puren® Tabletten 37,5 mgT2
75 mgT2
Lactose


T0: nicht teilbar, T2: teilbar in 2 gleiche Dosen, M0: nicht mörserbar

Anwendungshinweise:
Einnahme zu den Mahlzeiten. Retardierte Darreichungsformen sind im Ganzen mit reichlich Flüssigkeit zu schlucken.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Depressionen und Angststörungen (soziale und generalisierte Angststörungen)
  • Oral
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [1] [2] [3] [4] [5] [6]
      • Initialdosis: 37,5 mg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: Je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit alle 2 Wochen um 37,5 mg erhöhen 37,5 - 225 mg/Tag in 1 Dosis. Max: 225 mg/Tag.
      • Die Behandlung mit Venlafaxin sollte nicht plötzlich beendet, sondern ausgeschlichen werden.
        Kontrollierte klinische Studien bei Kindern und Jugendlichen mit Depression im engeren Sinne haben keine Wirksamkeit gezeigt und unterstützen die Anwendung bei dieser Patientenpopulation nicht. Venlafaxin kann in Einzelfällen bei Depressionen und Angststörungen eine Option sein, wenn sich andere Therapien als unwirksam erwiesen haben.
        Venlafaxin sollte von einem Spezialisten für Kinder- und Jugendpsychiatrie verordnet werden. Die Dosis sollte individuell festgelegt und die geringstmögliche Dosis verwendet werden.
        off-label

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:

GFR 50-80 ml/min/1.73 m2
Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR 30-50 ml/min/1.73 m2
Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR 10-30 ml/min/1.73 m2
50 Prozent der Einzeldosis und Dosierungsintervall: 24 Stunden
GFR < 10 ml/min/1.73 m2
Eine allgemeine Empfehlung kann nicht gegeben werden.
Klinische Konsequenzen

Bei einer Überdosierung sind die häufigsten Symptome Schläfrigkeit, Erregung, Unruhe, Magen-Darm-Störungen, Tremor, Hypertonie, Hypotonie, Tachykardie, Bradykardie, EKG-Veränderungen, Schwindel, Krämpfe und Koma. Es wurden Fälle mit tödlichem Ausgang berichtet, insbesondere in Kombination mit Alkohol und/oder anderen Arzneimitteln.

Bei Dialyse

50 Prozent der Einzeldosis und Dosierungsintervall: 24 Stunden

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Insgesamt ähnelte das Nebenwirkungsprofil von Venlafaxin (in placebokontrollierten klinischen Studien) bei Kindern und Jugendlichen (im Alter von 6 bis 17 Jahren) dem bei Erwachsenen. Wie bei Erwachsenen wurden verminderter Appetit, Gewichtsabnahme, Blutdruckanstieg und erhöhte Cholesterinwerte beobachtet. In pädiatrischen klinischen Studien wurde die Nebenwirkung Suizidgedanken beobachtet. Es wurde vermehrt über Feindseligkeit und, speziell bei Major-Depression, über Selbstverletzung berichtet. Insbesondere wurden die folgenden Nebenwirkungen bei pädiatrischen Patienten beobachtet: Bauchschmerzen, Agitiertheit, Dyspepsie, kleinflächige Hautblutungen, Nasenbluten und Myalgie. [Ref.]

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):

  • verminderter Appetit
  • Schlaflosigkeit, Verwirrtheit, Depersonalisation, ungewöhnliche Trauminhalte, Nervosität, Agitiertheit, Manie, Hypomanie, Halluzinationen, Derealisation, Bruxismus, Apathie
  • Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Sedierung, Akathisie, Zittern, Parästhesien, Dysgeusie, Synkope, Myoklonus, beeinträchtigte Balance, beeinträchtigte Koordination, Dyskinesien
  • Sehstörungen, Akkommodationsstörungen einschließlich verschwommenem Sehen, Mydriasis
  • Tinnitus
  • Tachykardie, Palpitationen
  • Blutdruckanstieg, Hitzewallungen, orthostatische Hypotonie, Hypotonie
  • Dyspnoe, Gähnen
  • Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Diarrhoe, Erbrechen, gastrointestinale Blutung
  • Hyperhidrose, Ausschlag, Juckreiz, Urticaria, Alopezie, kleinflächige Hautblutung (Ekchymose), Angioödem, Lichtüberempfindlichkeitsreaktion
  • Muskelhypertonie
  • verzögertes Wasserlassen, Harnverhalt, Pollakisurie, Harninkontinenz
  • Fatigue, Asthenie, Schüttelfrost
  • Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme, erhöhte Cholesterinwerte

Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:

  • Agranulozytose, aplastische Anämie, Panzytopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie
  • anaphylaktische Reaktionen
  • suizidale Gedanken und suizidales Verhalten
  • malignes neuroleptisches Syndrom (MNS), Serotonin-Syndrom, Krampfanfälle
  • Torsade de pointes, Kammerflimmern, Stress-Kardiomyopathie (Takotsubo-Kardiomyopathie)
  • Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse
  • Rhabdomyolyse

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

Eine gleichzeitige Behandlung mit irreversiblen Monoaminooxidase-Inhibitoren (MAOI) ist aufgrund des Risikos eines Serotonin-Syndroms mit Symptomen wie Agitation, Tremor und Hyperthermie kontraindiziert. Die Behandlung mit Venlafaxin darf mindestens 14 Tage nach Beendigung der Behandlung mit einem irreversiblen MAOI nicht eingeleitet werden. Die Anwendung von Venlafaxin muss mindestens 7 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem irreversiblen MAOI beendet werden.

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Cave: Vermindertes Reaktions- und Konzentrationsvermögen; keine Verschreibung an depressive Patienten mit Suizidgedanken; sorgfältige Überwachung von Patienten mit erhöhtem Suizidrisiko; Risiko der Entwicklung eines Serotoninsyndroms beachten

Bei Anwendung kann es zu einer verminderten Reaktionsfähigkeit und Konzentration kommen. Viele Alltagsaktivitäten können davon betroffen sein.

Vor der Behandlung sollte überprüft werden, ob ein Suizidrisiko besteht. Patienten sollten während der Behandlung sorgfältig überwacht werden, vor allem zu Therapiebeginn und nach Dosisanpassung. Bei klinischer Verschlechterung oder dem Auftreten von suizidalem Verhalten, Suizidgedanken und ungewöhnlichen Verhaltensänderungen muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Patienten sollten keine großen Mengen dieses Arzneimittels vorrätig haben.

Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Venlafaxin verschrieben wird, können ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für Suizid-bedingte Ereignisse einhergehen. Darüber hinaus können Depressionen als Begleiterkrankung auftreten. Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, die bei der Behandlung von Patienten mit schwerer Depression beachtet werden, sollten daher auch bei der Behandlung von Patienten mit anderen psychiatrischen Erkrankungen berücksichtigt werden.

Selten ist über das Auftreten eines Serotoninsyndroms unter Venlafaxin berichtet worden. Symptome sind z.B. Agitation, Tremor, Myoklonie und Hyperthermie. Bei solchen Ereignissen sollte die Medikation unverzüglich abgesetzt werden.

Treten schwerwiegende Nebenwirkungen auf oder bleibt eine Wirkung aus, kann ein abweichender Metabolismus Grund dafür sein. Es kann ein CYP2D6-Polymorphismus vorliegen. Eine Genotypisierung kann erwogen werden.

Empfohlene Kontrolluntersuchungen finden Sie hier.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

  • Engwinkelglaukom: Unter Venlafaxin kann eine Mydriasis auftreten. Es wird empfohlen, Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck oder Patienten mit einem Risiko für ein akutes Engwinkelglaukom (Winkelblockglaukom) sorgfältig zu überwachen.
  • Blutdruck: Alle Patienten sollten sorgfältig auf Bluthochdruck überprüft und ein schon bestehender Bluthochdruck sollte vor Behandlungsbeginn eingestellt werden. Der Blutdruck sollte nach Behandlungsbeginn und nach Dosiserhöhungen regelmäßig kontrolliert werden. Vorsicht ist geboten bei Patienten, deren Gesundheitszustand durch eine Erhöhung des Blutdrucks beeinträchtigt werden könnte, z.B. bei solchen mit beeinträchtigter kardialer Funktion.
  • Herzerkrankung und Risiko einer Arrhythmie: Es besteht ein erhöhtes Risiko für QTc-Verlängerung, Torsade de Pointes (TdP), ventrikuläre Tachykardie und tödlich verlaufende Herzrhythmusstörungen, insbesondere bei Überdosierung oder bei Patienten mit erhöhtem Risiko für QTc-Verlängerung/ TdP. Das Risiko-Nutzen-Verhältnis sollte abgewogen werden, bevor Venlafaxin Patienten mit einem hohen Risiko für schwere Herzrhythmusstörungen oder QTc-Verlängerung verordnet wird.
  • Krampfanfälle: Unter der Behandlung mit Venlafaxin können Krampfanfälle auftreten. Patienten mit Krampfanfällen in der Vorgeschichte sollten mit Vorsicht therapiert und die betroffenen Patienten sorgfältig überwacht werden. Die Behandlung sollte bei jedem Patienten beendet werden, bei dem sich Krampfanfälle entwickeln.
  • Das Risiko von Blutungen kann bei Patienten, die Venlafaxin einnehmen, erhöht sein. Wie bei anderen Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren sollte Venlafaxin bei Patienten mit einer Prädisposition für Blutungen, einschließlich auf Antikoagulanzien und Thrombozyten-Aggregationshemmer eingestellte Patienten, vorsichtig angewendet werden.
  • Absetzreaktionen bei Beendigung der Behandlung: Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird. Das Risiko von Absetzreaktionen kann von mehreren Faktoren abhängen, einschließlich Dauer der Behandlung, Dosis und Geschwindigkeit der Dosisreduktion.

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Wechselwirkungen

Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
MAO-Inhibitoren additive serotonerge Wirkung, erhöhtes Risiko für ein Serotoninsyndrom Kombination kontraindiziert. Eine Behandlung mit Venlafaxin darf erst mindestens 14 Tage nach Beendigung einer Behandlung mit einem MAOI eingeleitet werden. Die Anwendung von Venlafaxin muss mindestens 7 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem MAOI beendet sein.
CYP3A4-Inhibitoren erhöhte Serumkonzentration und erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Arrhythmien Kombination vermeiden. Überwachung und ggf. Dosisanpassung
CYP2D6-Inhibitoren erhöhte Serumkonzentration und erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Arrhythmien Kombination vermeiden. Überwachung und ggf. Dosisanpassung
QT-Zeit verlängernde Wirkstoffe erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Tachykardien Kombination vermeiden
andere serotonerge Arzneistoffe (Lithium, Trizyklische Antidepressiva, Fentanyl und Derivate, Lithium, Sibutramin, Tramadol, Methadon, Tryptophan, Neuroleptika) additive serotonerge Wirkung, erhöhtes Risiko für ein Serotoninsyndrom sorgfältige Überwachung und ggf. Dosisanpassung
NSAR (Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin) erhöhtes Risiko für gastrointestinale Blutungen Alternative Analgetika oder evtl. eine prophylaktische Gabe von PPI in Erwägung ziehen.
Arzneistoffe, die die Blutgerinnung beeinflussen z.B. Rivaroxaban, Dabigatran, Warfarin erhöhtes Blutungsrisiko  Überwachung der INR, evtl. Wechsel auf ein weniger interagierendes Antidepressivum (Citalopram)
Methylenblau erhöhtes Risiko für ein Serotoninsyndrom Kombination vermeiden. Bei einer akuten Vergiftung mit Methämoglobinbildnern ist allerdings die Anwendung des Antidots unerlässlich. In diesen Fällen soll die niedrigste mögliche Dosis von Methylenblau gewählt und der Patient während 4 Stunden nach der Injektion sorgfältig auf zentralnervöse Effekte überwacht werden. Die Behandlung mit einem Serotonin-Reuptake-Hemmer soll frühestens 24 Stunden nach der letzten Gabe von Methylenblau begonnen werden.
Haloperidol erhöhte Serumkonzentration von Haloperidol und erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen Überwachung auf Nebenwirkungen und ggf. Dosisreduktion von Haloperidol
Metoclopramid erhöhtes Risiko für ein Serotoninsyndrom Überwachung auf serotonerge Hyperaktivität und ggf. Dosisreduktion von Metoclopramid/Venlafaxin
Alkohol verstärkte zentraldämpfende Wirkung möglich Alkohol sollte vermieden werden.
Pimozid erhöhte Pimozidserumkonzentration und erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Arrhythmien Kombination vermeiden. Ist eine gleichzeitige Behandlung unumgänglich, sollen Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Der Elektrolytstatus ist ebenfalls zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 60 ms bzw. auf über etwa 460-500 ms sollen die Risiko-Arzneimittel abgesetzt werden.


Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

ANTIDEPRESSIVA

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Nichtselektive Monoamin-Wiederaufnahmehemmer

Amitriptylin

Amineurin®
N06AA09

Clomipramin

Anafranil®
N06AA04
N06AA02
N06AA10
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

Citalopram

Cipramil®
N06AB04

Escitalopram

Cipralex®
N06AB10

Fluoxetin

Prozac®
N06AB03

Fluvoxamin

Fevarin®
N06AB08

Sertralin

Zoloft®
N06AB06
Andere Antidepressiva

Bupropion

Elontril®, Zyban®
N06AX12

Duloxetin

Cymbalta®, Duloxalta®
N06AX21

Mirtazapin

Mirtazelon®, Remergil®, Remeron®
N06AX11

Referenzen

  1. Kenniscentrum Kinder- en Jeugdpsychiatrie. [Wissenszentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie.], Expertopinie dosering boulimia nervosa en body dysmorphic disorder [Expertenmeinung zu Bulimia nervosa und körperdysmorphen Störungen], 13-07-2018
  2. Vitiello B, et al., Long-term outcome of adolescent depression initially resistant to selective serotonin reuptake inhibitor treatment: a follow-up study of the TORDIA sample, J Clin Psychiatry, 2001, 72, 388-96
  3. Rynn MA, et al., Efficacy and safety of extended-release venlafaxine in the treatment of generalized anxiety disorder in children and adolescents: two placebo-controlled trials, Am J Psychiatry, 2007, 164, 290-300
  4. March JS, et al., Randomized controlled trial of venlafaxine ER versus placebo in pediatric social anxiety disorder, Biol Psychiatry, 2007, 62, 1149-54
  5. Brent D, et al., Switching to another SSRI or to venlafaxine with or without cognitive behavioral therapy for adolescents with SSRI-resistant depression: the TORDIA randomized controlled trial. , JAMA, 2008, 299, 901-13
  6. Emslie GJ, et al., Venlafaxine ER for the treatment of pediatric subjects with depression: results of two placebo-controlled trials, J Am Acad Child Adolesc Psychiatry, 2007, 46, 479-88
  7. Pfizer BV, SmPC Efexor (RVG 26661, 20862-20863) 12-05-2016, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl
  8. Hexal AG, SmPC Venlafaxin Hexal 37,5mg/ 75mg/ 150mg Hartkapseln retardiert (62231.00.00), 07/2019
  9. Ratiopharm GmbH, SmPC Venlafaxin-ratiopharm 37,5mg/75mg/150mg/225mg Retardtabletten (74540.00.00), 07/2019
  10. Puren Pharma GmbH & Co. KG, SmPC Venlafaxin Puren 37,5mg/75mg Filmtabletten (60465.00.00), 03/2018
  11. Pfizer, SmPC Trevilor retard 37,5mg/75mg/150mg Hartkapseln retardiert (62104.00.00), 10/2019
  12. Heumann Pharma, SmPC Venlafaxin Heumann 37,5mg/75mg/150mg Hartkapseln retardiert (73198.00.00), 07/2019
  13. Heumann, SmPC Venlafaxin 225mg Hartkapseln retardiert (93933.00.00), 03/2018
  14. Online GL. Gelbe Liste Online, https://www.gelbe-liste.de/, Accessed June 25, 2018

Änderungsverzeichnis

  • 19 November 2020 17:28: Aktualisierung

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung