Natriumpicosulfat ist ein lokal wirkendes stimulierendes Laxans, das nach bakterieller Spaltung im Kolon in die aktive, abführende Wirkform Bis-(p-hydroxyphenyl)-pyridyl-2-methan (BHPM) umgewandelt wird und eine duale Wirkung mit Stimulation der Mukosa sowohl des Dickdarms als auch des Rektums hat. Magnesiumcitrat wirkt durch Rückhaltung von Flüssigkeit im Kolon als osmotisches Laxans. Durch die kombinierte Wirkung beider Wirkstoffe wird ein starker Darmreinigungseffekt in Kombination mit einer Anregung der Peristaltik erzielt. Das Arzneimittel ist nicht vorgesehen zur routinemäßigen Anwendung als Laxans.
Beide Wirkstoffe sind lokal im Kolon wirksam und werden nicht in nachweisbaren Mengen resorbiert.
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Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen 10 mg/Beutel
Lösung zum Einnehmen 10 mg/Flasche
Präparat im Handel:
| Präparate | Darreichungsform | Stärke | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Aroma | Anwendungshinweis | Altersangabe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| PICOPREP | Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen | 10 mgM0 | oral | "natriumfrei" | Lactose, Saccharin | Orange | zum Einnehmen Ein gestrichener Messlöffel entspricht ¼ Beutel (2,5 mg Natriumpicosulfat). Für das exakte Abmessen z.B. einen Messerrücken über den gehäuften Messlöffel ziehen. |
ab 1 Jahr |
M0: nicht mörserbar, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 06.11.2025 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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| Abführmittel als Vorbereitung auf eine Röntgen- oder endoskopische Untersuchung des Darms |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Häufig (1-10 %): Kopfschmerzen, Erbrechen, Nausea, Abdominalschmerzen, Hypermagnesiämie
Gelegentlich (0,1-1 %): anaphylaktische Reaktion, Überempfindlichkeit, Hypokaliämie, Epilepsie, generalisierter tonischklonischer Anfall, Krampfanfall, Verlust oder Einschränkung des Bewusstseins, Synkope, Schwindelgefühl, Verwirrtheitszustände inklusive Desorientierung, Diarrhoe, Ausschlag (einschließlich erythematöser und makulopapulöser Ausschlag, Urtikaria, Purpura)
Selten (0,01-0,1 %): Hyponatriämie, Präsynkope, Ulcera im Ileum, Stuhlinkontinenz, Proktalgie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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| Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
| Herzglykoside (z.B. Digoxin, Digitoxin) | Verstärkte Wirkung der Herzglykoside möglich. Gefahr einer Herzglykosid-Intoxikation erhöht. | Besonders während einer Therapie mit Herzglykosiden soll der übermäßige Gebrauch von Natriumpicosulfat unterbleiben und statt dessen auf ballaststoffreiche Kost geachtet bzw. Quellstoffe (z. B. Leinsamen, Flohsamen) oder Macrogol eingesetzt werden. |
| Duretika (z.B. Furosemid, Hydrochlorothiazid) | Verstärkte Kaliumverluste möglich. | Natriumpicosulfat soll möglichst kurzfristig angewandt werden. Der Dauergebrauch führt zu Kaliumverlusten, die ihrerseits die Obstipation verstärken. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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| Gleitmittel, Emollientia | ||
|---|---|---|
|
Obstinol®
|
A06AA01 | |
| Kontaktlaxanzien | ||
|---|---|---|
|
Dulcolax®, Tirgon®, Mediolax®, Hemolax®, Laxagetten®, Pyrilax®
|
A06AB02 | |
|
Agiolax®, Dulcolax®, Laxoberal®, Regulax®
|
A06AB08 | |
| Osmotisch wirkende Laxanzien | ||
|---|---|---|
|
Bifiteral®, Florolac®
|
A06AD11 | |
|
Clensia®, Delcoprep®, Endofalk®, Juniorlax®, Laxacur®, Laxatan M®, Movicol®, Moviprep®, Plenvu®, Vistaprep®; Syn.: Polyethylenglycol, PEG
|
A06AD65 | |
|
Laxbene®, Dulcosoft®, Forlax®, Giprocol®, Kinderlax®, KSK Macrolax®, Laxofalk®, Macrobalans®; Syn.: Polyethylenglycol, PEG
|
A06AD15 | |
| Klysmen | ||
|---|---|---|
|
Babylax®
|
A06AG04 | |
|
Microlax®, Syn: Natriumdodecyl(sulfoacetat)
|
A06AG11 | |
|
Freka-Clyss®, Clyssie®
|
A06AG01 | |
| Andere Mittel gegen Obstipation | ||
|---|---|---|
|
Glycilax®, Milax®, Nene-Lax®
|
A06AX01 | |
|
Lecicarbon®
|
A06AX02 | |
| MITTEL GEGEN OBSTIPATION | ||
|---|---|---|
|
Dulcolax®, Tirgon®, Mediolax®, Hemolax®, Laxagetten®, Pyrilax®
|
A06AB02 | |
|
Babylax®
|
A06AG04 | |
|
Glycilax®, Milax®, Nene-Lax®
|
A06AX01 | |
|
Bifiteral®, Florolac®
|
A06AD11 | |
|
Clensia®, Delcoprep®, Endofalk®, Juniorlax®, Laxacur®, Laxatan M®, Movicol®, Moviprep®, Plenvu®, Vistaprep®; Syn.: Polyethylenglycol, PEG
|
A06AD65 | |
|
Laxbene®, Dulcosoft®, Forlax®, Giprocol®, Kinderlax®, KSK Macrolax®, Laxofalk®, Macrobalans®; Syn.: Polyethylenglycol, PEG
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A06AD15 | |
|
Lecicarbon®
|
A06AX02 | |
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Microlax®, Syn: Natriumdodecyl(sulfoacetat)
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A06AG11 | |
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Freka-Clyss®, Clyssie®
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A06AG01 | |
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Agiolax®, Dulcolax®, Laxoberal®, Regulax®
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A06AB08 | |
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Obstinol®
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A06AA01 | |
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