Ambroxol

Wirkstoff
Ambroxol
Handelsname
Mucosolvan®
ATC-Code
R05CB06

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Das Mucolytikum Ambroxol ist der aktive Metabolit von Bromhexin und wirkt sekretolytisch und sekretomotorisch im Bronchialtrakt. In vorklinischen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Ambroxolhydrochlorid den Anteil des serösen Bronchialsekretes steigert. Ambroxolhydrochlorid steigert zudem die Surfactant-Produktion durch direkten Angriff an den Pneumozyten Typ 2 der Alveolen und den Clarazellen im Bereich der kleinen Atemwege und stimuliert die Aktivität des Flimmerepithels. Aus diesen Wirkungen resultiert eine verminderte Viskosität des Schleims und ein verbesserter Abtransport (mukoziliäre Clearance). In klinisch-pharmakologischen Studien konnte die verbesserte mukoziliäre Clearance nachgewiesen werden.

Die gesteigerte Ausscheidung von dünnflüssigem Sekret und die Verbesserung der mukoziliären Clearance unterstützen die Expektoration und erleichtern das Abhusten. [Ref.]

Pharmakokinetik bei Kindern

Bei Neugeborenen, die wiederholte i. v.-Applikationen erhielten, war die Eliminationshalbwertszeit ungefähr verdoppelt, was auf eine reduzierte Clearance hinweist. [Ref.]
Plasmaproteinbindung (Neugeborene/Säuglinge): 60 - 70 % [Ref.]

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Akute und chronische bronchopulmonale Erkrankungen mit einer Störung von Schleimbildung und -transport
    • oral
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
    • oral, retardiert
      • ≥12 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
    • inhalativ
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
    • intravenös
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Förderung der pulmonalen Surfactant-Produktion bei Frühgeborenen und Neugeborenen mit Atemnotsyndrom
    • intravenös
      • ≥0 Tage bis <28 Tage: zugelassen

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen:

  • Oral
    • Kinder bis 2 Jahre: Es werden 2-mal täglich 7,5 mg eingenommen (entsprechend 15 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) [Ref.]
    • Kinder von 2 bis 5 Jahren: Es werden 3-mal täglich 7,5 mg eingenommen (entsprechend 22,5 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) [Ref.]
    • Kinder von 6 bis 12 Jahren: Es werden 2 - 3-mal täglich 15 mg eingenommen (entsprechend 30 - 45 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) [Ref.]
    • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: In der Regel werden während der ersten 2 – 3 Tage 3-mal täglich 30 mg (entsprechend 90 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) eingenommen, danach werden 2-mal täglich 30 mg (entsprechend 60 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) eingenommen. Eine Steigerung der Wirksamkeit ist gegebenenfalls durch die Gabe von 2-mal täglich 60 mg (entsprechend 120 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) möglich. [Ref.]
  • Oral, retardiert
    • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: In der Regel wird 1-mal täglich 1 Ambroxol-Retardkapsel (entspr. 75 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) eingenommen. [Ref.]
  • Inhalativ
    • Kinder von 0 bis 2 Jahren: 1–2 mal täglich 7,5 mg (entsprechend 7,5-15 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) [Ref.]
    • Kinder von 2 bis 6 Jahren: 1–2 mal täglich 15 mg (entsprechend 15-30 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) [Ref.]
    • Kinder über 6 Jahre und Erwachsene: 1–2 mal täglich 15 – 22,5 mg (entsprechend 15-45 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag). Eine Steigerung der Wirksamkeit ist gegebenenfalls durch die Gabe von 2-mal täglich 60 mg Ambroxolhydrochlorid (entspricht 120 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) möglich. [Ref.]
  • Intravenös
    • Kinder:
      • Bei Kindern gelten 1,2-1,6 mg Ambroxolhydrochlorid pro kg Körpergewicht als Tagesrichtdosis.
      • 0 bis 2 Jahre: 2-mal täglich 7,5 mg [Ref.]
      • 2 bis 5 Jahre: 3-mal täglich 7,5 mg [Ref.]
      • über 5 Jahre: 2-3-mal täglich 15 mg  [Ref.]
    • Erwachsene: Im Allgemeinen hat sich bei Erwachsenen die Gabe von 2-3-mal 15 mg pro Tag bewährt. In schweren Fällen kann die Einzeldosis verdoppelt werden. [Ref.]

Zur Förderung der pulmonalen Surfactant-Produktion bei Frühgeborenen und Neugeborenen mit Atemnotsyndrom:

  • Intravenös
    • Früh- und Neugeborene: Es hat sich eine Dosierung von 30 mg Ambroxolhydrochlorid pro kg Körpergewicht und Tag bewährt. Die Verabreichung sollte in 4 Einzelgaben langsam i.v. erfolgen. Dabei wird die Anwendung der Einzeldosis mittels intravenöser Infusion über mindestens 5 Minuten über eine Spritzenpumpe sowie eine Behandlungsdauer von 5 Tagen empfohlen. [Ref.]

Prophylaktische Gabe bei Intensivpatienten mit chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen zur Reduktion der postoperativen Atelektasenbildung:

  • Intravenös
    • Erwachsene: Für die prophylaktische Gabe bei Intensivpatienten wird bei Erwachsenen 1 g Ambroxolhydrochlorid 1 × täglich über mindestens 3 - 4 Stunden infundiert. Die Therapie erfolgt 3 Tage vor, am Tag der Operation und 2 Tage nach der Operation.

Präparate im Handel

Tabletten 30 mg, 60 mg
Filmtabletten 60 mg
Retardkapseln 75 mg
Brausetabletten 30 mg, 60 mg
Trinktabletten 30 mg
Lutschtabletten 15 mg, 20 mg
Saft 3 mg/ml, 6 mg/ml
Tropfen 7,5 mg/ml, 15 mg/ml
Inhalationslösung 7,5 mg/ml
Injektionslösung 7,5 mg/ml
Infusionskonzentrat 20 mg/ml

Allgemein

Ambroxol liegt stets als Ambroxolhydrochlorid vor, worauf sich auch die Dosisangabe bezieht.

Orale Anwendung

Tabletten, Filmtabletten und Retardkapseln

Die Filmtabletten und Retardkapseln werden zu oder unabhängig von den Mahlzeiten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. Wasser, Tee oder Fruchtsaft) eingenommen. [Ref.]

Präparate im Handel (Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke Problematische Hilfsstoffe
WICK Schleimlöser Tabletten 30 mg T2 Lactose-Monohydrat
Ambroxol AL Tabletten 30 mg M, S, T2 Lactose-Monohydrat
Ambroxol-ratiopharm Tabletten 30 mg M, S, T2 Lactose-Monohydrat
60 mg M, S, T4
Mucosolvan Filmtabletten 60 mg T2 Lactose-Monohydrat
Mucosolvan Retardkapseln Retardkapseln 75 mg T0 --
WICK Schleimlöser Einmal täglich Retardkapseln 75 mg T0 --
Ambroxol AL 75 retard Retardkapseln 75 mg S, T0 --

 

M: mörserbar, S: suspendierbar, T0: nicht teilbar, T2: dosisgleich teilbar, T4: dosisgleich viertelbar

Brause-, Trink- und Lutschtabletten

Präparate im Handel (Beispiele)

Präparat Darreichungsform Stärke Problematische Hilfsstoffe Aroma
Mucosolvan Brausetabletten Brausetabletten 60 mg T2 -- Nicht benannt
Ambrobeta 30 Brausetabletten 30 mg T2 Lactose, Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium Kirsche
WICK Schleimlöser Brausetabletten 30 mg T0 Aspartam, Saccharin-Natrium Orange
AmbroHEXAL Hustenlöser Brausetabletten 60 mg T2 Lactose, Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium Kirsche
Ambroxol acis Trinktabletten 30 mg T2 Aspartam, Saccharin-Natrium Himbeere
Mucosolvan Lutschpastillen Lutschtabletten 15 mg T0 Saccharin-Natrium Eukalyptus-Pfefferminze
Mucoangin gegen Halsschmerzen Minze Lutschtabletten 20 mg T0 Lactose-Monohydrat, Saccharin-Natrium Pfefferminze
Mucoangin gegen Halsschmerzen Waldbeere Lutschtabletten 20 mg T0 Sucralose Waldbeere

 

T0: nicht teilbar, T2: dosisgleich teilbar

Säfte und Tropfen

Präparate im Handel (Beispiele)

Präparat Darreichungsform Stärke Konzentration
Problematische Hilfsstoffe Aroma
Mucosolvan Hustensaft Saft 30 mg/ 5 ml 6 mg/ml Benzoesäure, Sucralose Nicht benannt
Mucosolvan Kindersaft Saft 30 mg/ 5 ml 6 mg/ml Benzoesäure, Acesulfam-Kalium Waldbeere
WICK Schleimlöser Saft 6 mg/ml 6 mg/ml Benzoesäure, Propylenglycol, Acesulfam-Kalium Himbeere-Vanille
Ambroxol WICK Schleimlöser für Kinder Saft 3 mg/ml 3 mg/ml Propylenglycol, Saccharin-Natrium Himbeere
PädiaMuc Saft  Saft 30 mg/ 5 ml 6 mg/ml Benzoesäure, Natriumcyclamat Himbeere
AmbroHEXAL Hustensaft für Kinder Saft 15 mg/ 5 ml 3 mg/ml Benzoesäure, Natriumcyclamat Himbeere
AmbroHEXAL S Hustensaft Saft 30 mg/ 5 ml 6 mg/ml Benzoesäure, Propylenglycol Aprikose
Ambroxol 15 Saft – 1A-Pharma Saft 15 mg/ 5 ml 3 mg/ml Benzoesäure, Natriumcyclamat Himbeere
Ambroxol 30 Saft – 1A-Pharma Saft 30 mg/ 5 ml 6 mg/ml Benzoesäure, Propylenglycol Aprikose
Ambroxol AL Saft Saft 15 mg/ 5 ml 3 mg/ml Parabene Himbeere
Mucosolvan Tropfen Tropfen 30 mg/ 2 ml 15 mg/ml Benzoesäure Ja, nicht benannt
AmbroHEXAL Hustentropfen Tropfen 7,5 mg/ml 7,5 mg/ml Parabene ---
AmbroHEXAL S Hustentropfen Tropfen 15 mg/ml 15 mg/ml Parabene Himbeere
Ambroxol 30 Tropfen – 1A-Pharma Tropfen 30 mg/ 2 ml 15 mg/ml Parabene Himbeere
Ambroxol-ratiopharm Hustentropfen Tropfen 7,5 mg/ml 7,5 mg/ml --- ---

 

Inhalative Anwendung

Inhalationslösungen

Präparate im Handel (Beispiele)

Präparate Stärke Problematische Hilfsstoffe
Mucosolvan Inhalationslösung 15 mg/ 2 ml Benzalkoniumchlorid
Ambroxol Inhalat 15 mg/ 2 ml ---

 

Ambroxol Inhalationslösungen können mit allen modernen Inhalationsgeräten (z.B. Kompressor- und Ultraschallverneblern), die nicht nach dem Dampfkesselprinzip arbeiten, verabreicht werden. Ein Erwärmen der Lösung auf 80 °C über 10 Minuten beeinträchtigt die Stabilität nicht.

Die Inhalationslösung ist mit physiologischer Kochsalzlösung und Betasympathomimetika mischbar. Ambroxol Inhalationslösungen sollten nicht mit Cromoglicinsäure gemischt werden. Weiterhin sollte auch kein Mischen mit anderen Lösungen erfolgen, welches zu einer Mischung mit einem pH größer als 6,3 führt, z.B. alkalische Salzlösung zur Inhalation (Emser Salz). Ein Anstieg des pH-Wertes kann zu einem Ausfallen der freien Ambroxol-Base oder zu einer Trübung der Lösung führen.

Um speziell bei der Anwendung im Respirator eine optimale Anfeuchtung der Atemluft zu erzielen, sollte Ambroxol Inhalationslösungen (15 mg/2 ml) mit physiologischer Kochsalzlösung 1:1 gemischt werden.

Die Inhalationslösung ist isoton und damit besonders schleimhautverträglich. Trotzdem kann bei zu tiefer Einatmung von Aerosolen Hustenreiz auftreten. Beim Inhalieren soll daher normal ein- und ausgeatmet werden. Vor der Anwendung soll die Inhalationslösung auf Körpertemperatur erwärmt werden. [Ref.]

Parenterale Anwendung

Injektions- und Infusionslösungen

Präparate im Handel (Beispiele)

Präparat Darreichungsform Stärke Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe
Mucosolvan Injektionslösung Injektionslösung 15 mg/ 2 ml <23 mg (1 mmol)/ Ampulle ---
Mucosolvan Infusionslösungs-konzentrat Infusionslösungs-konzentrat 1000 mg/ 50 ml <23 mg (1 mmol)/ Flasche ---
Ambroxol-ratiopharm Injektionslösung Injektionslösung 15 mg/ 2 ml <23 mg (1 mmol)/ Ampulle ---
AmbroHEXAL injekt Injektionslösung 15 mg/ 2 ml <23 mg (1 mmol)/ Ampulle ---

 

Im Dauertropf können 1 - 6 Ampullen Ambroxol Injektionslösung (15 mg/2 ml) zu 250 - 500 ml physiologischer Kochsalzlösung 0,9 % oder Ringerlösung zugemischt werden. Sollten diese beiden Lösungen nicht verfügbar sein, kann alternativ auch eine 5%ige Glucose-Lösung verwendet werden. Bei Verwendung von 5%iger Glucose-Lösung muss die Zumischung unmittelbar vor der Anwendung erfolgen. [Ref.]

Ambroxol-Lösungen sollen nicht mit anderen Lösungen zur Infusion oder Injektion gemischt werden, die zu einer Mischung mit einem pH-Wert größer als 6,3 führen, da die pH-Wert-Erhöhung zu einer Ausflockung der freien Ambroxol-Base führen kann. Dies ist an einer Trübung der Lösung zu erkennen. [Ref.]

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Akute und chronische bronchopulmonale Erkrankungen mit einer Störung von Schleimbildung und -transport
  • Oral
    • Schnellfreisetzendes Präparat
      • < 2 Jahre
        [1]
        • 15 mg/Tag in 2 Dosen.
      • 2 Jahre bis 6 Jahre
        [1]
        • 22,5 mg/Tag in 3 Dosen.
      • 6 Jahre bis 12 Jahre
        [1]
        • 30 - 45 mg/Tag in 2 - 3 Dosen.
      • 12 Jahre bis 18 Jahre
        [1]
        • Initialdosis: 90 mg/Tag in 3 Dosen. Für 2 - 3 Tage.
        • Erhaltungsdosis: 60 - 120 mg/Tag in 2 Dosen.
    • Retardierte Wirkstofffreisetzung
      • 12 Jahre bis 18 Jahre
        [2]
        • 75 mg/Tag in 1 Dosis
  • Inhalativ
    • < 2 Jahre
      [3]
      • 7,5 - 15 mg/Tag in 1 - 2 Dosen. Maximale Einzeldosis: 7,5 mg/Dosis.
    • 2 Jahre bis 6 Jahre
      [3]
      • 15 - 30 mg/Tag in 1 - 2 Dosen. Maximale Einzeldosis: 15 mg/Dosis.
    • 6 Jahre bis 18 Jahre
      [3]
      • 15 - 120 mg/Tag in 1 - 2 Dosen. Maximale Einzeldosis: 60 mg/Dosis.
  • Intravenös
    • < 2 Jahre
      [5]
      • 15 mg/Tag in 2 Dosen.
      • Die Applikation der Ambroxol Injektionslösung soll langsam über 5 Minuten i. v. erfolgen.

    • 2 Jahre bis 5 Jahre
      [5]
      • 22,5 mg/Tag in 3 Dosen.
      • Die Applikation der Ambroxol Injektionslösung soll langsam über 5 Minuten i. v. erfolgen.

    • 5 Jahre bis 18 Jahre
      [5]
      • 30 - 45 mg/Tag in 2 - 3 Dosen.
      • Die Applikation der Ambroxol Injektionslösung soll langsam über 5 Minuten i. v. erfolgen. 

Förderung der pulmonalen Surfactant-Produktion bei Frühgeborenen und Neugeborenen mit Atemnotsyndrom
  • Intravenös
    • inkl. Frühgeborene Neugeborene
      [5]
      • 30 mg/kg/Tag in 4 Dosen.
      • Behandlungsdauer:

        5 Tage.

      • Anwendungshinweis:

        Als Kurzinfusion über mindestens 5 min applizieren.

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Häufig (1-10 %): Geschmacksstörungen, Übelkeit, Taubheitsgefühl im Mund, Taubheitsgefühl im Rachen

Gelegentlich (0,1-1 %): Erbrechen, Diarrhö, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Fieber, Schleimhautreaktionen

Selten (0,01-0,1 %): Überempfindlichkeitsreaktionen, Hautausschlag, Urtikaria, Trockenheit im Hals

Sehr selten (<0,01 %): Sialorrhö

Häufigkeit nicht bekannt: anaphylaktische Reaktionen einschließlich anaphylaktischem Schock, Angioödem und Juckreiz, schwere Hautreaktionen (einschließlich Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse und akute generalisierte exanthematische Pustulose), Dyspnoe (als Symptom einer Überempfindlichkeitsreaktion)

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

EXPEKTORANZIEN, EXKL. KOMBINATIONEN MIT ANTITUSSIVA

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Mukolytika

Acetylcystein

Bromuc®, ACC®, NAC®, Fluimucil®; Syn: N-Acetylcystein, NAC; weiterer ATC-Code: V03AB23
R05CB01

Bromhexin

Bisolvon®
R05CB02

Dornase alfa

Pulmozyme®; Syn: Desoxyribonuklease
R05CB13

Mannitol - inhalativ

Bronchitol®
R05CB16

Referenzen

  1. A. Nattermann & Cie. GmbH, SmPC Mucosolvan® Kindersaft 30 mg/5 ml (25684.00.00), 07/2022
  2. ALIUD PHARMA®, SmPC Ambroxol AL (5728.00.01/ 11848.00.00/ 5730.00.00/ 10256.00.00), 04/2016
  3. Pharma Stulln, SmPC Ambroxol Inhalat 15 mg/2 ml (58473.00.00), 02/2018
  4. Boehringer Ingelheim Pharma, SmPC Mucosolvan® Injektionslösung (89.01.01), 02/2016
  5. Hexal, SmPC AmbroHEXAL® injekt (7241.00.00), 06/2016
  6. Sanofi-Aventis, SmPC Mucosolvan® Infusionslösungskonzentrat (89.00.05), 10/2017
  7. Sanofi-Aventis, SmPC Mucosolvan® Filmtabletten 60 mg (89.00.07), 06/2017
  8. Sanofi-Aventis, SmPC Mucosolvan® Retardkapseln 75 mg (89.00.06), 10/2017
  9. WICK Pharma, SmPC WICK Schleimlöser 30 mg Tabletten (38048.00.00), 01/2016
  10. ratiopharm, SmPC Ambroxol-ratiopharm® 30 mg/60 mg Hustenlöser (6585.00.00/ 6585.01.00), 02/2016
  11. WICK Pharma, SmPC WICK Schleimlöser 75 mg Einmal Täglich Retardkapseln (5580.00.00), 10/2016
  12. Sanofi-Aventis, SmPC Mucosolvan® Brausetabletten 60 mg (12801.00.00), 06/2017
  13. betapharm Arzneimittel, SmPC Ambrobeta® 30 (9304.00.00), 02/2016
  14. WICK Pharma, SmPC WICK Schleimlöser 30 mg Brausetabletten (10234.00.00), 01/2016
  15. Hexal, SmPC AmbroHEXAL® Hustenlöser Brausetabletten (12804.00.00), 06/2016
  16. acis Arzneimittel, SmPC acis® 30 mg Trinktabletten (11240.00.00), 05/2017
  17. Sanofi-Aventis, SmPC Mucosolvan® Lutschpastillen 15 mg (17548.00.00), 10/2017
  18. Sanofi-Aventis, SmPC Mucoangin® gegen Halsschmerzen Minze (51813.00.00), 06/2017
  19. Sanofi-Aventis, SmPC Mucoangin® gegen Halsschmerzen Waldbeere (51814.00.00), 06/2017
  20. Sanofi-Aventis, SmPC Mucosolvan® Hustensaft 30 mg/5 ml (14145.00.00), 10/2017
  21. Sanofi-Aventis, SmPC Mucosolvan® Tropfen 30 mg/2 ml (14144.00.00), 06/2017
  22. WICK Pharma, SmPC WICK Schleimlöser 6 mg/ml Lösung zum Einnehmen (84510.00.00), 06/2016
  23. WICK Pharma, SmPC Ambroxol WICK Schleimlöser für Kinder 3 mg/ml Lösung zum Einnehmen (38566.00.00), 01/2016
  24. Pädia, SmPC PädiaMuc® Saft 30 mg/5 ml (35958.01.00), 03/2016
  25. Hexal, SmPC AmbroHEXAL® Hustenlöser 30 mg Tabletten, Hustentropfen 7,5 mg/ml, Hustensaft für Kinder (7242.00.02/ 7242.00.00/ 7242.01.00), 06/2016
  26. Hexal, SmPC AmbroHEXAL® S Hustentropfen 15 mg/ml und Hustensaft 30 mg/5 ml, Lösung zum Einnehmen (35959.00.00/ 35959.01.00), 06/2016
  27. 1 A Pharma, SmPC Ambroxol 1A-Pharma® (35805.00.00/ 35820.00.00/ 35957.01.00/ 35957.00.00), 06/2016
  28. ratiopharm, SmPC Ambroxol-ratiopharm® Hustentropfen (6585.01.01), 02/2016
  29. Sanofi-Aventis, SmPC Mucosolvan® Inhalationslösung 15 mg/2 ml (89.00.02), 06/2017
  30. ratiopharm, SmPC Ambroxol-ratiopharm® 15 mg/2 ml Injektionslösung (6585.00.03), 06/2016
  31. AVOXA, ABDA-Datenbank Wirkstoffdossier Ambroxol, aufgerufen am 06.06.2019

Änderungsverzeichnis

  • 22 Dezember 2020 07:46: Neue Recherche: Warnhinweise & Vorsichtsmaßnahmen

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung